Rossau. Knapp einen Monat ist der tödlichen Unfall auf der Autobahn 4 am Rossauer Wald her. Damals, am 17. Mai, war ein 36-jähriger Fahrers eines Mazda auf der Fahrbahn in Richtung Chemnitz unterwegs, als es zwischen den Anschlussstellen Hainichen und Frankenberg zu einem schweren Unfall kam. Infolge dessen erlag der Mann seinen Verletzungen noch an der Unfallstelle. Nun seien die Ermittlungen bis auf weiteres beendet worden.
Über die Einstellung informierte am Montag Andrzej Rydzik, stellvertretender Sprecher der Polizeidirektion (PD) Chemnitz. Die Akte befinde sich bereits auf dem Weg zur Staatsanwaltschaft. Dort werde gegebenenfalls über weitere Maßnahmen entschieden.
Unfallflucht: Suche nach schwarzem Citroën C3
Denn aufgeklärt werden konnte der Unfall mit Fahrerflucht bisher noch nicht. „Der Unfallverursacher bleibt vorerst unbekannt“, erklärte Rydzik. Die Beamten vermuten, dass der Unfall durch den Fahrer eines schwarzen Citroën C3 verursacht worden ist.
Jener soll am 17. Mai gegen 20 Uhr auf der A4 in Richtung Eisenach unterwegs gewesen sein. Dabei soll er etwa zwei Kilometer vor dem Parkplatz „Rossauer Wald“ unmittelbar vor dem Mazda von der mittleren auf die linke Fahrspur ausgeschert sein.
Der 36-Jährige am Steuer des Cabrio auf der linken Spur hatte zwar gebremst und war nach links ausgewichen, um eine Kollision zu vermeiden. Aber dadurch war der Mazda ins Schleudern geraten, nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und durch einen Wildzaun gebrochen. Nachdem sich das Fahrzeug mehrfach überschlagen hatte, bleib es an einem Baum stehen. Der Fahrer verstarb noch am Unfallort an seinen schweren Verletzungen.

Beitrag im MDR bei „Kripo live“
Nach dem Unfall hatte die Polizei um Zeugenhinweise gebeten. Einige Tage später veröffentlichten die Beamten zudem die konkrete Beschreibung des Fahrzeuges, das den Unfall womöglich verursacht hat, sowie eines weiteren. Gesucht wurde neben dem Fahrer des Citroën auch nach dem Fahrer eines beigen Opel Zafira mit deutschem Kennzeichen. Die Person soll nach Angaben der Polizei dunkle Haare gehabt sowie einen Bart haben.
Auf der Suche nach den beiden Fahrzeugführern hatte sich die Polizeidirektion Chemnitz auch an die MDR-Sendung „Kripo live“ gewandt. Doch auch nach dortiger Ausstrahlung waren keine weiteren Hinweise auf die Autofahrer sowie weitere Zeugen bei den Beamten eingegangen.
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