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„Rote Leidenschaft“ punktet bei Jury und Experten

Die Mocca-Bar lud am Sonnabendnachmittagzur vierten Cocktailmeisterschaft ein.

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Von Romy Kühr

Hochkonzentriert arbeiten die Kandidaten hinter dem Tresen der Mocca-Bar. Da werden Liköre abgemessen, Früchte für die Dekoration geschnitten und fleißig geschüttelt. Schließlich geht es hier bei der nunmehr vierten Cocktailmeisterschaft für die jungen Barkeeper nicht nur um den Gewinnertitel, sondern auch um Preise, die sich sehen lassen können. 300 Euro und einen Boston-Shaker trägt der Sieger nach Hause.

Doch bis es so weit ist, gilt es für die Kandidaten, die diesmal allesamt von Bars aus Zittau kommen, noch unter den strengen Augen von Barkeeper und Organisator Bernd Proske zu bestehen und eine Geschmacksjury zu überzeugen. Diese bewertet Aussehen, Geruch und Geschmack der Cocktails in der Kategorie Fancy Drink. Das heißt, die Kandidaten haben ihre Cocktails für den Wettbewerb selbst kreiert. Die sogenannten Fancy Drinks haben außerdem einen weniger hohen Alkoholgehalt, weil sie mit viel Fruchtsaft aufgefüllt werden.

Bei ihren Eigenkreationen legen die Barkeeper viel Fantasie an den Tag. Einige versuchen sich passend zur Jahreszeit mit originellen weihnachtlichen Kreationen mit Lebkuchen- und Zimtgeschmack, andere überraschen mit fruchtigen und farbenfrohen Kombinationen aus Likören und Fruchtsäften.

Janine Dölle, die einzige Frau in der Teilnehmerrunde, hat zum Beispiel einen leckeren Cocktail mit ungewöhnlichem Zimtgeschmack kreiert. Den Sieg erringt allerdings der Teilnehmer, den die Mocca-Bar ins Rennen schickte. Einen Heimvorteil hatte er dabei aber nicht. Denn Andy Bremer ist der erste Kandidat aus dem Hause, der bei der alljährlichen Cocktailmeisterschaft bisher gewann. Seine Kreation mit dem Namen „Red Passion“ aus Bacardi, Pfirsich-Likör und verschiedenen Fruchtsäften überzeugt am meisten. „Ich habe ihn vier-, fünfmal probiert, bis er mir gefallen hat“, sagt der 19-Jährige. Dem fruchtigen Cocktail, garniert mit frischen Früchten, erteilt nicht nur die Geschmacksjury ein gutes Urteil.

Der fruchtige Cocktail

von Andy Bremer gewinnt

Auch in der fachlichen Bewertung von Bernd Proske schneidet der Azubi zum Restaurantfachmann besser ab als die Konkurrenten. Barkeeper Bernd Proske achtet vor allem auf die „handwerklichen“ Fähigkeiten der Kandidaten. „Ein großer Fehler ist zum Beispiel, zu wenig Eis zu nehmen“, erklärt er. Entweder muss mit viel Eis geshakt oder ein vorgekühltes Glas benutzt werden. Andy will von seiner Gewinnerprämie erst einmal seinen Sieg feiern und dann Weihnachtsgeschenke kaufen.