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Ruhige Lage bei Döbelner Rettungsdienst

Bisher haben die Mitarbeiter in der Region Döbeln nur wenige Corona-Patienten gefahren. Doch das kann sich schnell ändern.

Von Maria Fricke
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Symbolbild
Symbolbild © Archiv/Dietmar Thomas (Symbolfoto)

Döbeln/Hainichen. Nach einer turbulenten Zeit zu Beginn der Corona-Pandemie hat sich nun auch die Lage beim Rettungsdienst im Bereich Döbeln-Hainichen etwas entspannt. Dies teilte Timo Gaumnitz vom DRK-Kreisverband Döbeln-Hainichen mit. Bisher hätten die rund 150 Mitarbeiter kaum betroffene Patienten gefahren. Auch Verdachtsfälle gebe es vergleichsweise wenige.

Für den Transport der nachweislich mit dem Corona-Virus infizierten Patienten sowie der Verdachtsfälle steht den Rettungsdiensten in den Bereichen Döbeln und Hainichen jeweils ein ausgewähltes Rettungsfahrzeug zur Verfügung. Auch hätten die Mitarbeiter inzwischen genügend Schutzausrüstung, nachdem es zu Beginn der Pandemie zu Lieferengpässen gekommen war. 

„Wir haben über den Landkreis selbstgenähte Masken bekommen und auch unsere Pflegeheime haben uns weitergeholfen“, erklärte Timo Gaumnitz. Inzwischen seien die selbstgenähten Masken nur noch selten im Einsatz. Auch bei Desinfektionsmitteln gebe es keinen Engpass. Hier habe der Kreisverband auch von der Spende der Firma Beiersdorf profitiert, welche in Waldheim Handdesinfektion herstellt.

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Bisher habe es in seinem Bereich auch noch keinen direkt betroffenen Mitarbeiter gegeben. „Bei einem gab es einen Fall in der Familie“, so Gaumnitz. Personell gebe es demnach beim Rettungsdienst auch keinen Engpass. In regelmäßigen Konferenzen würde sein Team täglich umfangreich informiert.

„Wir sind gut aufgestellt. Die Lage ist ruhig, zum Glück. Aber das kann sich auch schnell ändern“, so der Bereichsleiter des Rettungsdienstes in Döbeln-Hainichen. Die ruhige Lage bestätigen die offiziellen Zahlen. Im Landkreis werden weiterhin 247 an Corona erkrankten Personen gemeldet. Für 851 Personen erlies das Gesundheitsamt einen Quarantänebescheid, 726 haben die Quarantäne verlassen.

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