Von Romy Kühr
Am großen Basteltisch im Foyer des Rathauses herrscht dichtes Gedränge. Viele Kinder haben sich hier eingefunden, um noch kleine Überraschungen für Eltern oder Großeltern anzufertigen. Nebenan haben es sich die Erwachsenen bei Kaffee und Kuchen gemütlich gemacht. Das Rathaus ist an beiden Wochenendtagen während des Ruprechtsmarktes geöffnet und lädt zum Ausruhen und Aufwärmen ein. Größer als die Neugier der Oberländer scheint die Kälte aber nicht zu sein. In Scharen sind sie gekommen, um den ersten historischen Ruprechtsmarkt in Ebersbach zu besuchen. Damit hat sich die Stadt am vergangenen Wochenende an einem ganz neuen Weihnachtsmarkt-Konzept versucht. Fand der Weihnachtsmarkt in den vergangenen Jahren auf der Bahnhofstraße statt, ist diesmal der Festplatz am Spree-Eck Schauplatz.
Über 30 historische Stände laden zum Bummeln ein. Vor allem niveauvolle Handwerkskunst wird hier angeboten, von Händlern, die sich passend zum Motto des Marktes in historische und vor allem warme Kostüme gehüllt haben. Offene Feuer dienen überall auf dem Platz als Wärmequelle und sorgen für romantische Atmosphäre. Auf einer Bühne laden ständig historische oder märchenhafte Darbietungen zum Verweilen ein. Denn auch mehr als 20 Künstler erzählen ihre Geschichten.
Man wolle sich von den anderen Weihnachtsmärkten abheben und ganz neue Wege beschreiten, hatte Ebersbachs Bürgermeister Bernd Noack im Vorfeld gesagt. Die zahlreichen Besucher, die am Wochenende den Weg nach Ebersbach finden, geben ihm recht.