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Mit Ungarn gegen den Ärztemangel in Sachsen

359 Hausärzte fehlen in Sachsen. Um das zu ändern, können junge Menschen in Ungarn Medizin studieren - vorausgesetzt sie arbeiten danach auf dem Land.

Von Andrea Schawe
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Viele Landärzte gehen in den nächsten Jahren in Rente – der Freistaat bemüht sich nun offensiv um Nachwuchs.
Viele Landärzte gehen in den nächsten Jahren in Rente – der Freistaat bemüht sich nun offensiv um Nachwuchs. © dpa

Dresden. Voll viele Mädels hier, sagt eine junge Frau aus Zwickau beim Blick in den Saal der Landesärztekammer Sachsen. Sie hat recht. Nur 13 ihrer zukünftigen Kommilitonen sind männlich. Die 40 jungen Leute, die sich am Donnerstagnachmittag in Dresden kennen lernen, werden die nächsten sechs Jahr miteinander verbringen. Sie studieren ab dem 1. September an der Universität im ungarischen Pécs Medizin. Sie kommen aus ganz Sachsen, die meisten aus den Landkreisen Zwickau und Meißen, drei sind eigentlich in den Nachbarländern Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen zu Hause. Alle werden in zehn Jahren im Freistaat als Hausarzt tätig sein. Das ist der Deal.

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