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Saisonstart für den Biathlon

Die Deutsche Meisterschaft in der Altenberger Biathlon-Arena dient am Wochenende nicht nur den deutschen Athleten als Leistungsschau.

Von Siiri Klose
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Mit am Start: Biathlon-Athletin Denise Herrmann aus Oberwiesenthal
Mit am Start: Biathlon-Athletin Denise Herrmann aus Oberwiesenthal © Egbert Kamprath

Einerseits alles wie immer, andererseits ist alles anders: Die Deutsche Meisterschaft der Biathleten beginnt pünktlich und wie geplant am Freitag in Altenberg. Allerdings gibt es in diesem Jahr nur diese eine Serie. Nachdem bereits die Sommerbiathlon-Weltmeisterschaften in Ruhpolding coronabedingt abgesagt wurde, findet dort auch keine zweite Serie statt. 

Der SSV Altenberg als Veranstalter kann dafür mit einer Besuchererlaubnis von 1.000 Personen aufwarten und richtet damit in der Zinnwalder Sparkassen-Arena das publikumsstärkste Sportereignis seit Coronabeginn aus. Kein Wunder, dass Ministerpräsident Michael Kretschmer den Anlass nutzt, als Schirmherr in Erscheinung zu treten und die Sieger der Sprint-Läufe am Sonnabend zu ehren.  

Trotz Deutscher Meisterschaft geht es ab Freitag international zu: "Da es sich um eine offene Meisterschaft handelt, hat sich die tschechische Nationalmannschaft komplett angesagt, auch aus Lettland kommen ein paar Athleten", sagt Eberhard Rösch, ehemaliger Biathlet und Wettkampfleiter des Ausrichters SSV Altenberg. 

Das Herrenteam der Schweiz geht unter ihrem neuen Trainer Alexander Wolf, einem Thüringer, an den Start. Er übernahm die Mannschaft am 1. Mai 2020, nachdem er zuvor in Oberhof den Nachwuchs trainierte. 

Die Lokalmatadoren am Start

Insgesamt rechnet der SSV Altenberg mit einem Starterfeld von 40 Athletinnen und etwa 60 Athleten aus sieben Landesverbänden. Zu den erfolgreichsten gehören Arnd Peiffer vom WSV Clausthal-Zellerfeld und Benedict Doll vom SZ Breitnau.  

Lokalmatadoren sind Denise Herrmann aus Oberwiesenthal und Justus Strelow vom SG Stahl Schmiedeberg. Mit Luise Müller, Michelle Herrmann, Luise Born und Christoph Noack, Domenic Endler und Franz Schaser gehen auch einige sächsische Nachwuchstalente an den Start. 

Die Sommer-Variante des Biathlons auf Rollski
Die Sommer-Variante des Biathlons auf Rollski © Egbert Kamprath

Für die Biathleten geht es am Wochenende um die Qualifikation für den Weltcup beziehungsweise für den IBU-Cup. Am Freitag, den 4. September, gehen ab 11 Uhr die Frauen und ab 13 Uhr die Männer erst zum Anschießen, dann für 12,5 Kilometer beziehungsweise 15 Kilometer Einzellauf an den Start. 

Am Sonnabend beginnt das Anschießen der Frauen ebenfalls 10 Uhr, gefolgt von 7,5 Kilometer Sprint, ab 13 Uhr dann mit 10 Kilometern Sprint für die Männer.  Am Sonntag wird ab 10.15 Uhr nach dem Anschießen das Verfolgungsrennen der Frauen über 10 Kilometer und ab 13.30 Uhr das der Männer über 12,5 Kilometer ausgetragen. 

Das Hygienekonzept erstellte das Landratsamt Sächsische Schweiz/Osterzgebirge zusammen mit dem Deutschen Skiverband (DSV). Tickets gibt es für 11, ermäßigt 6 Euro. Besucher sind gut beraten, sich im Internet unter etix.de eine Karte zu sichern, denn vor Ort können wegen der Registrierungspflicht größere Wartezeiten entstehen. 

Auf dem Großraumparkplatz der Biathlon-Arena kostet das Tagesticket 5 Euro, ansonsten steuert die Buslinie 398 die Haltestelle Zinnwald Zollhof an. Von beiden Punkten aus ist die Biathlon-Arena über einen ausgewiesenen Zugang in 1.500 Meter Entfernung zu erreichen. 

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