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Sanierung der S 116 hängt am seidenen Faden

Die Spuren, die der Winter auf der S 116 im Oberland hinterlassen hat, sind immer noch deutlich sicht- und spürbar. Während der Ausbau der B 98 in Wehrsdorf dieses Jahr finanziell gesichert ist, hängt die flächenhafte Sanierung der S 116 von Kirschau bis Sohland am seidenen Faden.

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Von Rica Sturm

Die Spuren, die der Winter auf der S 116 im Oberland hinterlassen hat, sind immer noch deutlich sicht- und spürbar. Während der Ausbau der B 98 in Wehrsdorf dieses Jahr finanziell gesichert ist, hängt die flächenhafte Sanierung der S 116 von Kirschau bis Sohland am seidenen Faden.

Bundesstrasse 96

Schilder mit dem Hinweis „Vorsicht Splitt“ künden davon, dass in dieser Woche die B 96 zwischen Ebendörfel und Halbendorf notdürftig repariert wurde. Eine flächenhafte Flickung wird es dieses und in den nächsten Jahren nicht geben. „Das wäre rausgeworfenes Geld. Die Straße ist stellenweise so kaputt, dass nur noch ein grundhafter Ausbau hilft“, sagt Straßenbauamtsleiter Roland Schultze. Seine Sorge: Obwohl die B 96 insbesondere in der Gemeinde Großpostwitz dringend saniert werden müsste, gibt es dafür bisher keine Planung.

STAATSSTRASSE 116

Eigentlich soll die S 116 von Kirschau bis zum Bahnübergang Sohland diesen Sommer eine neue Schwarzdecke bekommen. Die Bauarbeiten waren ausgeschrieben, die Angebote liegen vor. Doch das Straßenbauamt kann den Zuschlag nicht erteilen, weil der Freistaat eine Haushaltssperre verhängt hat. In der nächsten Woche soll in Dresden die Entscheidung fallen, ob es Geld für die rund 150 000 Euro teure Schwarzdeckensanierung gibt. „Sonst müssen wir die Ausschreibung aufheben und die Löcher flicken“, beschreibt Roland Schultze die Alternative.

BUNDESSTRASSE 98

Gleich an drei Stellen wird zurzeit die B 98 in Wehrsdorf saniert. Der Abschnitt Pilzdörfel bis zur Niederlassung Regiobus ist fast fertig. Gearbeitet wird dort nur noch am Rad- und Gehweg sowie an den Zufahrten. Die fehlende Deckschicht wird beim nächsten Bauabschnitt aufgetragen. Dieser verläuft von Regiobus bis zum alten Gemeindeamt. Ortseinwärts wird derzeit die rechte Seite ausgebaut. Halbseitig gewerkelt wird auch im Bereich zwischen dem Parkplatz Sparkasse und der Kaltbachbrücke. Bis Ende Juli, Anfang August sollen die drei Abschnitte fertig sein. Dann wird die letzte Strecke für dieses Jahr vom alten Gemeindeamt bis zum Sparkassen-Parkplatz in Angriff genommen. Fertigstellung: 30. November dieses Jahres.