Von Jens Hoyer
Vier Fünfen in Folge gelten zwar als Schnapszahl. Aber es war ein eher nüchterner Vorgang, bei dem Riccardo und Kerstin Washeim gestern als Mitglieder mit der Nummer 5555 den Mietvertrag für ihre neue Wohnung an der Straße der Jugend unterzeichneten. Von Stefan Viehrig, Vorstand der Wohnungsgenossenschaft Fortschritt, gab es dafür Glückwünsche.
Bisher hatten die Washeims mit den Kindern Nico und Melanie in einer Wohnung der DWVG an der Westfälischen Straße gewohnt. „Wir wollten uns verbessern. Diese Wohnung hier ist saniert“, sagte Kerstin Washeim. Heute und morgen wird die Familie ins neue Heim einziehen.
Nur etwa zehn Prozent des Wohnungsbestandes der WG Fortschritt ist noch nicht umfassend saniert worden. Diese Zahl deckt sich fast mit dem Leerstand, der bei zwölf Prozent liegt. „Wir waren mal bei 20 Prozent. Durch die Abrisse in Döbeln Ost und Döbeln Nord ist das reduziert worden. Jetzt kommt es darauf an, dieses Niveau zu halten“, sagte Viehrig. Die Genossenschaft nimmt dafür im kommenden Jahr richtig Geld in die Hand. „Es ist beschlossen, dass wir 1,8 Millionen Euro in die Instandhaltung investieren. Das ist die größte Summe der vergangenen Jahre“, sagte Viehrig. Schwerpunkt seien dabei zwei Blöcke an der Westfälischen Straße. Dort sollen vor allem Fenster gewechselt und der Wärmeschutz verbessert werden. Aber auch in andere Häuser will die WG Fortschritt investieren.
Im vergangenen Jahr waren von der Genossenschaft einige Blöcke an der Albert-Schweitzer-Straße modernisiert worden. Sie hatten eine bessere Wärmedämmung und Balkons erhalten. Mit Beendigung der Sanierung der Wohnblöcke an der Westfälischen Straße im kommenden Jahr seien dann die Hauptmaßnahmen in Döbeln Nord abgeschlossen, so Viehrig.