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Sarrasani trauert um die Tigerdame Tara

Ewige Jagdgründe warten nun auf André Sarrasanis bengalische Tigerin Tara. Sie starb am Donnerstag nach einem recht langen Leben.

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Ewige Jagdgründe warten nun auf André Sarrasanis bengalische Tigerin Tara. Sie starb am Donnerstag nach einem recht langen Leben. „Tara hat für eine Raubkatze ein stattliches Alter erreicht“, sagt Tierarzt Dr. Gerd-Michael Klemm. „Sie litt an Altersschwäche. Ich konnte leider nichts mehr tun.“ André Sarrasani trifft der Verlust sehr. Er hatte Tara einst mit der Flasche aufgezogen. „Sie war 18 Jahre lang jeden Tag an meiner Seite“, sagt der Zirkus-Chef.

Vor rund einer Woche zeigte Tara erste Schwächeerscheinungen: Sie fraß nicht mehr, wollte sich nicht mehr bewegen. Im Beisein des Veterinärmediziners und der Sarrasani-Familie schlief sie für immer ein. Tara und ihre Schwester Khan wurden im September 1994 im nordrhein-westfälischen Tierpark Stukenbrock geboren und kamen im Alter von vier Monaten zu André Sarrasani. Nach der liebevollen Handaufzucht mit Katzenmilch und Katzennahrung waren beide immer wieder die Stars in Sarrasanis Illusionen und wurden vom Publikum gefeiert. Neben Taras Schwester Khan lebt die weiße Tigerdame Kaya seit dem Sommer 2011 in André Sarrasanis Obhut. Vor drei Jahren hatte André Sarrasani schon einmal Abschied von einem seiner Tiger nehmen müssen. Mit nur 22 Monaten starb das weiße Tigermädchen Masari an einem unheilbaren Nierenleiden. (SZ)