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Saskia feiert nach dem Spiel

1 100 Studenten von 21 Berufsakademien aus ganz Deutschland trafen sich am Wochenende in Riesa zum sportlichen Wettstreit, den BA-Lympics. In sechs Sportarten, von der Männerdomäne Fußball bis zum filigranen Badminton, messen sich die angehenden Akademiker.

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Von Constanze Matthes

1 100 Studenten von 21 Berufsakademien aus ganz Deutschland trafen sich am Wochenende in Riesa zum sportlichen Wettstreit, den BA-Lympics. In sechs Sportarten, von der Männerdomäne Fußball bis zum filigranen Badminton, messen sich die angehenden Akademiker. Dabei geht es nicht nur um das verbissene Punktezählen. „Ich denke, dass einige da sind, um Sport zu treiben und andere eher, um zu feiern. Aber nach den Wettkämpfen wird ja sowieso gefeiert“, sagt Saskia Weigelt, Studentin der Wirtschaftsinformatik von der Berufsakademie Karlsruhe.

Über das Sportgelände fliegt Pfeifengetriller. Die Band Silbermond heizt mit ihren Liedern ein. Die Organisatoren der Veranstaltung, Studenten der BA Riesa, werden von den rockigen Liedern in ihrem Büro neben der Erdgasarena nicht so viel mitbekommen. Ablaufpläne für jede Disziplin liegen hier auf den Tischen, während in der Nähe die Pokale blitzen. Oft rauscht ein Funkgerät, oder ein Handy klingelt.

Bewährungsprobe und Praktikum zugleich

Für das 15-köpfige Organisationsteam sind die diesjährigen BA-Lympics mit der Unterstützung von rund 80 Helfern Bewährungsprobe und ein großes Praktikum zugleich. Dabei können sie die im Studium vermittelte Theorie in ihrem Fach Sport- und Eventmanagement in die Praxis umsetzen. Unter dem Motto „Die Kleinen machen es den Großen vor“, wandeln sie ebenfalls auf vorolympischen Pfaden. „Wir wollen zeigen, dass wir dazu fähig sind, die kleinen olympischen Spiele auszurichten“, erklärt Sabine Haidan, die Leiterin des Organisations-Teams.

Professor Heinz Zieger, der Direktor der Akademie, erkannte schon während der Vorbereitungsphase des Sportereignisses die ersten positive Ergebnisse bei seinen Studenten: „Bei den Prüfungen hat sich gezeigt, dass die Organisatoren der BA-Lympics bessere Leistungen erreichten.“

Dabei entwickelte sich ihr Projekt zu fast ungeahnter Größe. „Wir haben mit viel weniger Teilnehmern gerechnet, so dass wir die Probleme, beispielsweise mit der Unterbringung, schnell lösen mussten. Es ist eine wichtige Erfahrung, solch ein Event mitzumachen. Und den Ehrgeiz ihn erfolgreich zu gestalten, haben wir sowieso“, sagt Melanie Paulich.