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Schandaus Bauhof und Vereine müssen bluten

Stadträte beschließen den Haushalt – und damit schmerzliche Einschnitte.

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Von Marco Mach

„Touristen fordern einen schönen Ort. Einen solchen können wir bald nicht mehr gewährleisten“, sagt Bad Schandaus Bürgermeister Andreas Eggert (parteilos). Er spielt auf den Haushalt für 2005 an, der am Mittwoch im Stadtrat mehrheitlich beschlossen wurde und schmerzliche Einschnitte an gleich mehreren Stellen vorsieht.

Stark betroffen ist der Bauhof. Die geplanten 8 000 Euro für Investitionen in Geräte sind dem Sparzwang zum Opfer gefallen. Weniger Geld gibt’s für den Schulbuchkauf, komplett gestrichen werden musste die Straßenbaumaßnahme Ostrauer Ring. Dagegen wurden für die Sanierung des Sendigbrunnens – wie von der CDU gefordert – 8 000 Euro bereitgestellt, was Kürzungen im Bereich Veranstaltungen nach sich zog. Zufrieden mit dem Haushalt ist CDU-Mann Klaus Heidrich dennoch nicht. Es sei ein Mängelhaushalt, sagte er, und forderte mehr Geld für Vereine und zusätzliche 600 Euro für die Rentnerweihnachtsfeier. Vorschläge, wo diese Euro herkommen sollen, hatte er jedoch nicht parat.

Heidrich löste aber mit seiner Rede eine Diskussion aus. Uwe Seidel (Freie Bürgerliste) merkte an, dass es wichtigere Dinge als die Brunnensanierung gebe. Und: „Wir sollten nicht nur an die Alten denken, sondern auch an die Jungen.“

Trotz der angespannten Finanzlage sieht der Haushalt die weitere Sanierung der Grundschule und die Dorfentwicklung in Krippen vor.