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Schiebocker entscheiden über ihr Stadtzentrum

Am 4. Februar schließt sich ein Kreis. An diesem Tag treffen sich in der Aula im Schulkomplex an der Kirchstraße in Bischofswerda Bürger der Stadt, Stadträte und die Verwaltungsspitze aus dem Rathaus....

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Von Gabriele Naß

Am 4. Februar schließt sich ein Kreis. An diesem Tag treffen sich in der Aula im Schulkomplex an der Kirchstraße in Bischofswerda Bürger der Stadt, Stadträte und die Verwaltungsspitze aus dem Rathaus. Eine große Runde, die sich dort in ähnlicher Zusammensetzung im Mai 2002 zum ersten Mal getroffen hat. Jedem stand es frei, dabei zu sein. Damals wie heute geht es um die selbe Frage: Was soll aus Bischofswerdas Innenstadt werden?

Im Unterschied zu dem Treffen vor fast einem Dreivierteljahr ist die Runde jetzt um einiges schlauer. Dank intensiver Arbeit in den vergangenen Monaten und Unterstützung der Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung mbH (GMA) Berlin, die auf diesem Gebiet Erfahrung aus der Arbeit für andere Städte mitbrachte, gibt es mittlerweile den Entwurf für ein so genanntes Leitbild - ein relativ umfangreiches Papier, das Schwerpunkte für die Entwicklung der Innenstadt ausweist. Den Entwurf bekamen alle Beteiligten Anfang des Jahres in die Hand.

An dem Abend im Februar soll darüber noch einmal diskutiert und anschließend verabschiedet werden. Wie Oberbürgermeister Andreas Erler angekündigt hat, geht es darüber hinaus darum, dass klar gesagt wird, wer was und wann tun sollte, um ans Ziel zu kommen. Es wird um Prioritäten und konkrete Verantwortlichkeiten gehen.

Der Entwuf für das Leitbild steht unter der Überschrift „Bischofswerda - mit einer kinder- und familienfreundlichen Innenstadt“ und enthält derzeit neun Schwerpunkte in einer Reihenfolge, „die bewusst gewählt ist“, meint Angelina Sobotta von der GMA. Ganz oben steht das Ziel, das historische Stadtbild zu erhalten, zu pflegen und mit Leben zu erfüllen. „Die laufenden Sanierungsaktivitäten, insbesondere rund um den Marktplatz werden die entscheidenden Zeichen für einen Aufschwung der Stadtmitte setzen“, heißt es in dem Papier unter anderem. Die Rede ist von „neuen architektonischen und stadtgestalterischen Akzenten“, denen die Stadt offen gegenüber stehen sollte, weil es eine Chance bedeutet, das Stadtbild erstens attraktiver zu gestalten und zweitens einen neuen Mittelpunkt zu schaffen, an dem sich Bürger und Gäste gern aufhalten. „Das gilt“, so steht im Leitbild-Entwurf, „besonders für Kinder und Jugendliche“.