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Schinkel-Schüler prägt Zittaus Stadtbild

Der Architekt, Baumeister und Pädagoge Carl August Schramm ist auch 150 Jahre nach seinem Tod allgegenwärtig. Nicht nur in der Heimatstadt.

Von Heike Schwalbe
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Das Grab Carl August Schramms auf dem Zittauer Frauenfriedhof. Die Reliefplatte mit seinem Porträt wurde im Vorjahr nach einem Diebstahl ersetzt.
Das Grab Carl August Schramms auf dem Zittauer Frauenfriedhof. Die Reliefplatte mit seinem Porträt wurde im Vorjahr nach einem Diebstahl ersetzt. © Heike Schwalbe

Die Schrammstraße im Zittauer Süden – täglich wird sie von zig Autofahrern und auch Fußgängern passiert. Doch viele dürften gar nicht wissen, warum sie so heißt. Ihren Namen verdankt sie dem Zittauer Architekten, Baumeister und Pädagogen Carl August Schramm. Viele seiner Bauten stehen noch heute in Zittau und sind, dank denkmalgerechter Sanierung, weiterhin Blickpunkte: die Johanniskirche (1837 fertiggestellt), das Rathaus (1840–1845), das Wäntighaus (1851) sowie die Baugewerkeschule (1846–1848). Schramm war auch außerhalb seiner Heimatstadt als Architekt und Baumeister gefragt. So schuf er das Rathaus in Kamenz, die Preuskerschule in Löbau, die Rote Schule in Meißen, das Lehrerseminar in Bautzen, zahlreiche Kirchen sowie Kirchtürme, beispielsweise in Dittelsdorf, Schlegel, Leutersdorf (gleich zwei), Reibersdorf, Turnau, Zwickau-Bockwa und Neugersdorf. Ebenso sind Villen und Stadthäuser sowie der Valtenberg-Aussichtsturm nach seinen Entwürfen entstanden.

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