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Schlachtefest bei Nadebor

Heute muss ein Bulle dran glauben. Wie jedes Jahr vor Weihnachten lädt der Krauschwitzer Unternehmer Bernd Nadebor seine Mitarbeiter und Freunde zur Weihnachtsbratwurst ein. Zu den Gästen zählen natürlich auch die Eishockeyspieler der Füchse aus Weißwasser und die Fußballer von Rot-Weiß Bad Muskau.

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Von Wolfgang Nagorske

Heute muss ein Bulle dran glauben. Wie jedes Jahr vor Weihnachten lädt der Krauschwitzer Unternehmer Bernd Nadebor seine Mitarbeiter und Freunde zur Weihnachtsbratwurst ein. Zu den Gästen zählen natürlich auch die Eishockeyspieler der Füchse aus Weißwasser und die Fußballer von Rot-Weiß Bad Muskau. Zumindest die Füchse können sich vor den schweren Heimspielen noch mal ordentlich stärken, um sich und die Fans mit möglichst vielen Punkten zu beschenken. Die Fußballer können ja auch zu einem Schluck Glühwein greifen, denn die zweite Halbserie beginnt erst im Februar. Bernd Nadebor ist seit Jahren Sponsor dieser Vereine und möchte auf diese Weise einmal für ein paar Stunden vom alltäglichen Stress ablenken. Mal sehen, ob die Cracks es ihm danken.

In den vergangenen Jahren wurde auch die ehemalige Oberbürgermeisterin und heutige Sozialministerin von Sachsen Helma Orosz beim Schlachtefest in Krauschwitz gesehen. Gut möglich, dass sie das Weihnachtsfest in ihrer Heimat verbringt. Dann wird sie sicher auf einen Sprung bei Sponsor Nadebor vorbei- schauen und sich mit den Füchsen über die laufende Saison unterhalten. Helma Orosz ist ein begeisterter Eishockeyfan und Förderer des Eissports in Weißwasser. Als Ministerin muss sie aber Balance halten und schaut sich auch gern Spiele der Dresdner Eislöwen an. Nur wenn die Lausitzer auf die Dresdner treffen, wie in der vergangenen Saison, dann zeigt sie offen, für wen ihr Herz schlägt.

Zwei Tage in dieser Woche zog eine Mannschaft von Polizisten in das Kloster St. Mariental. Und mit dabei der Nieskyer Polizeichef Meinhard Lehmann. Die ostsächsischen Polizisten trafen sich hier zu ihrer Jahrestagung. Meinhard Lehmann gibt zu, dass der Ort ein wenig ungewöhnlich ist und fragte sich, ob damit nicht der Alltag der Nonnen vom Orden der Zisterzienser gestört wird. Vielleicht hat der Chef der Veranstaltung das Kloster gewählt, um zu zeigen: Polizisten leben spartanisch und arbeiten hart. Denn die Themen drehten sich vor allem um den Wegfall der Grenzkontrollen an der polnischen und tschechischen Grenze und ihre Folgen. Unter Polizisten ist das ja nicht unumstritten.