Von Annett Heyse
Der Nahrungsmittelproduzent Werner aus Freital wird von den Köchen des Landes gemeinhin mit dem Kloßmehl in Verbindung gebracht. Vor über 60Jahren entwickelte der damalige Firmeninhaber die schnelle Herstellungsvariante für die runde Kartoffelspezialität.
Auch heute noch wird in Küche und Labor in der Freitaler Wigardstraße an Leckereien getüftelt, die einfach und in kurzer Zeit zubereitet werden können. Neueste Kreation aus dem Hause Werner: die Hefeplinsen mit Fruchtsoße. „Das ist im Prinzip dasselbe wie Eierkuchen, bloß ohne Eier, dafür mit Hefe“, erklärt Inhaber Bernhard Werner. Zwar hat der Hersteller schon seit 15Jahren Hefeplinsen im Angebot, nun aber erstmals als Komplettgericht mit Fruchtsoßen.
In dem kleinen, bunten Pappkarton befindet sich die Grundmischung für den Teig, dazu das Obstmus, welches die Firma zukauft. Insgesamt vier Plinsen können die Köche pro Verpackung auf den Tisch bringen. Bernhard Werner: „Wir haben die Abfüllung absichtlich etwas kleiner gehalten, weil aufgrund der demographischen Entwicklung die Haushalte mit wenigen Personen immer weiter zunehmen.“ Und das wirke sich auch auf das Kaufverhalten aus: Die Kunden greifen zunehmend zu kleineren Abfüllmengen.
In vier Geschmacksvarianten gibt es die Hefeplinsen vorerst.: Pflaume, Pfirsich-Maracuja, Bratapfel und Schoko. Damit weiten die Freitaler ihr Fertigproduktsortiment aus. Bisher hatten sie schon Suppen und Tassenknödel im Programm. Und die Entwicklung soll weitergehen. Im Januar kommen vier weitere, herzhafte Geschmacksrichtungen auf den Markt. Welche, will Firmenchef Werner noch nicht verraten. Außerdem wird für März/April eine weiteren Kreation geplant. „Da sind wir noch voll in der Entwicklung.“
Nun sollen aber erst einmal die fruchtigen Hefeplinsen an die Esser gebracht werden. Mitarbeiter von Werners sind deshalb derzeit in den Supermärkten verschiedener Handelsketten mit Kostproben unterwegs.