SZ +
Merken

Schönheitskur für Schloss Freudenstein

Freiberg. Die neue Heimstatt des Bergarchivs wird saniert.

Teilen
Folgen

Freiberg. Am Schloss Freudenstein in Freiberg haben die Sanierungsarbeiten begonnen. In den so genannten Schmalen Häusern und dem Rundturm sind Abbrucharbeiten vorgesehen, teilte die Stadtverwaltung mit. Auch die Dachstühle werden saniert. Bis zum Herbst sollen die drei Gebäudeteile im Rohbau fertig sein. Rund eine Million Euro sind für den ersten Bauabschnitt geplant.

Danach werden das Lange Haus und der Kirchenflügel des Schlosses in Angriff genommen, in dem ab 2008 eine wertvolle Mineraliensammlung einer Schweizer Privatsammlerin untergebracht werden soll. Sie hatte die Schönheitskur des Schlosses als Bedingung für die Übereignung ihrer Sammlung gemacht, die mehr als 80 000 Edelsteine, Mineralien und andere Gesteine enthält. Auch das Bergarchiv der Stadt und die bedeutende Mineraliensammlung der TU Bergakademie sollen im sanierten Schloss eine neue Heimstatt finden.

Die Restaurierung dieses zweiten Bauabschnitts wird mindestens 20 Millionen Euro kosten. Die Mittel kommen von Bund und Land sowie aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Nach dem jetzigen Planungsstand sind Eigenmittel der Stadt für das Schloss in Höhe von rund zwei Millionen Euro erforderlich. Durch einen langfristigen Mietvertrag mit dem Freistaat soll gesichert werden, dass der Stadt Freiberg als Eigentümer durch Betrieb und Instandhaltung keine weiteren Kosten entstehen, hieß es. (dpa)