Von Romy Kühr
Die Konturen sind schon deutlich sichtbar. Der Verkehrsknotenpunkt vom Bus zur Bahn nimmt zunehmend Gestalt an. „Einige Restarbeiten stehen noch aus. So müssen zum Beispiel die Grünanlagen fertig gestellt werden“, sagt Volker Reichelt, Leiter des Neugersdorfer Bau- und Ordnungsamtes. Vermutlich im Oktober wird der Platz dann offiziell übergeben werden.
Überall Zugang zum Bahnsteig
Hier, auf der Nordseite des Bahnhofs, sind in den vergangenen Monaten Parkplätze, eine Bushaltestelle und eine Wendeschleife für den Bus entstanden. Auf der Südseite wurde zudem ein neuer Übergang für Fußgänger und Radfahrer über die Schienen angelegt. Dadurch ist der Zugang zum Bahnsteig in Zukunft von allen Seiten gewährleistet. Wer vom Oberland her kommt, kann auch auf der Nordseite parken oder sein Rad abstellen. Das war bisher nicht möglich.
In die Strecke der Kraftverkehrsgesellschaft wird dieser Haltepunkt aber voraussichtlich erst zum Fahrplanwechsel im Dezember eingebunden, teilte die Kraftverkehrsgesellschaft Dreiländereck auf die Nachfrage der SZ mit. Bis dahin soll dann auch ein Name für die neue Haltestelle gefunden sein, informiert Volker Reichelt weiter dazu: „Es soll ein Name sein, der einen dauerhaften Bezug hat.“ Bürger, die diesbezüglich eine Idee haben und einen Vorschlag unterbreiten möchten, können das ab sofort bei der Stadtverwaltung tun.
Beschlossen und geplant war der Bau des Verknüpfungspunktes schon lange. Im August 2005 sollte eigentlich Baubeginn und zum Jahresende bereits alles fertig sein, hatte Christoph Mehnert, Leiter Verkehrswirtschaft beim Zweckverband Verkehrsverbund Oberlausitz Niederschlesien (Zvon), im April 2005 informiert. Doch dann kamen die Fördermittel nicht wie erwartet. Erst im Oktober lag der Bescheid vom Regierungspräsidium vor. Der Freistaat trägt 75 Prozent der Gesamtkosten, die mit zirka 750 000 Euro veranschlagt sind. 20 Prozent zahlt der Zvon, fünf Prozent kommen von der Stadt.
Baubeginn endlich im März
Nach Ausschreibung und Auftragsvergabe an die Firmen war der Baubeginn dann eigentlich für Dezember 2005 anvisiert worden. Auf Grund des heftig einsetzenden und langen Winters gab es aber weitere Verzögerungen. Erst im März gingen die Arbeiten am Verknüpfungspunkt dann so richtig los. Nun endlich ist ein Ende abzusehen.
Viele Neugersdorfer und auch die Bürger aus dem Umland freuen sich bereits auf den neuen Verkehrsknotenpunkt. Dank ihm können sie in Zukunft auf ihr Fahrrad oder das Auto verzichten, wenn sie zum Zug wollen und stattdessen mit dem Bus direkt bis vors Bahnhofsgebäude fahren.