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"Schritt für Schritt zur Normalität kommen"

Der Großenhainer Bergkeller-Wirt Stephan Seurig will die Lockerungen mit Bedacht angehen. Vorher präsentiert er ein Muttertags-Special.

Von Thomas Riemer
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Zum Muttertag bietet "Bergkeller"-Chef Stephan Seurig ein Special an: einen Antipasti-Teller mit Lachs, Schinken, Tomaten, Avocado, Rote-Beete-Salat und verschiedenen Antipasti (u. a. Oliven, eingelegte gefüllte Champignons, getrocknete Tomaten).
Zum Muttertag bietet "Bergkeller"-Chef Stephan Seurig ein Special an: einen Antipasti-Teller mit Lachs, Schinken, Tomaten, Avocado, Rote-Beete-Salat und verschiedenen Antipasti (u. a. Oliven, eingelegte gefüllte Champignons, getrocknete Tomaten). © Kristin Richter

Großenhain. Der Biergarten ist empfangsbereit - und trotzdem verwaist. Stephan Seurig wartet - wie alle Gastronomen - auf den Moment, da er im Großenhainer "Bergkeller" wieder Gäste empfangen und bewirten kann. Seit acht Wochen tut er das, was viele Gaststättenbetreiber halt in Corona-Zeiten tun müssen: Schauen, wie man die Zeit überbrückt. "Es sind immerhin acht Wochen Verlust für uns", sagt Stephan Seurig. 

Klar: Der Mai ist neben dem Dezember normalerweise der umsatzstärkste Monate einer Gaststätte. Der Wonnemonat - unter anderem mit Jugendweihen -  geht 2020 "flöten", vorher schon das Ostergeschäft im April. 

Der Abholservice, den der "Bergkeller" kurz nach der verordneten Schließung im März startete, kann das nicht auffangen. "Mit Außer-Haus-Service hatten wir vorher überhaupt keine Erfahrung", gesteht Stephan Seurig. Seine Belegschaft hat er in Kurzarbeit geschickt, Pauschalkräfte in zeitweiligen "Ruhestand". Beinahe im Alleingang wickelt er die Bestellungen ab. Jede Woche gibt es eine leicht variierte Speisekarte.  

Doch der "Bergkeller"-Chef will nicht jammern. Und schon gar nicht resignieren. "Vielleicht nehmen wir ja alle aus der Situation etwas für die Zukunft mit?" stellt er fragend in den Raum. Dass es nach Ausbruch der Covid-19-Pandemie nicht von einem Tag zum anderen mit der Umsetzung staatlicher Entscheidungen klappte, sei doch völlig normal gewesen.

 Damals wie auch jetzt ist Stephan Seurig der Meinung: "Man hat uns nicht im Stich gelassen." Und meint damit zum Beispiel den Dehoga-Verband, der immer wieder die bestehenden Regelungen erläutert hat, seinen Mitgliedern Hilfe anbot, soweit es möglich war und ist.

Natürlich hat sich Stephan Seurig über die Aussicht, am 15. Mai wieder öffnen zu dürfen, gefreut. "Wir müssen jetzt die Auflagen abwarten, die da am Dienstag formuliert werden", sagt er. Manches kann er sich noch nicht vorstellen. Ein Kellner mit Mundschutz zum Beispiel.

 "Da kommt man ja an die Gäste eigentlich gar nicht wirklich ran", glaubt er. Dass die geplante Öffnung nun nicht nur den Außenbereich, sondern auch die Gasträume einschließt, stimmt ihn vorsichtig froh. Über den Modus von Vorbestellungen und Reservierungen denkt man im "Bergkeller" noch nach. 

Schon jetzt zeichnet sich ab: Viele Feiern, die im Frühjahr geplant und bestellt waren, sind auf den Herbst oder sogar schon ins nächste Jahr verlegt worden. Längerfristige Reservierungen will der "Bergkeller" vorerst mit Augenmaß entgegennehmen.

 "Wir müssen in kurzen Rhythmen denken, etwas anderes bleibt uns nicht übrig", so Stephan Seurig. Und er ergänzt: "Ich hoffe, wir können Schritt für Schritt zur Normalität zurückkehren."

Bis zum Sonntag bleibt es beim Abholservice. Für diesen Sonntag hat Stephan Seurig etwas Besonderes auf seine Karte genommen: Ein "Muttertags-Special". Dabei handelt es sich um eine Antipasti-Tapas-Genießer-Box für vier Personen. Sie sei schon in den letzten Wochen gut bei den Kunden angekommen und für einen solchen Tag einfach gut für die gesamte Familie geeignet.

  • Bestellungen zum Muttertag sind bis Sonnabend 14 Uhr möglich.
  • Vorbestellung unter Telefon 03522 5297744
  • Angebote und Infos im Internet: www.der-bergkeller.de
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