Von Thomas Drendel
Wachau. Lange war es still um das geplante Bürgerhaus in Leppersdorf. Jetzt geht die Gemeinde Wachau einen wichtigen Schritt in Richtung Umsetzung. Sie sucht ein Planungsbüro, das die Unterlagen für die Umgestaltung der ehemaligen Scheune und des Verbindungsbaus des Dreiseithofes an der Alten Hauptstraße in Leppersdorf erarbeitet. Wesentlicher Bestandteil der Planungen ist die Gestaltung eines 100 Quadratmeter großen Veranstaltungsraumes und eines Bibliotheksbereiches.
Nach Angaben der Gemeinde müssen die Angebote bis Ende Oktober eingegangen sein. Offen ist allerdings der Zeitpunkt für den Baubeginn. Frühestens geht es an der Alten Hauptstraße im nächsten Jahr los. Wie das Dorfgemeinschaftshaus aussehen soll, ist bereits weitgehend klar. Nach langen Diskussionen wird es einen großen Veranstaltungsraum im hinteren Quergebäude des Dreiseithofes geben. Geplant ist, dass die Besucher vom Innenhof zunächst ins Foyer gelangen und von dort nach links zu den WCs und in die Bibliothek von Leppersdorf. Nach rechts kommt man in den Veranstaltungsraum. Er soll unter anderem für Veranstaltungen des Vereins Dorfclub Leppersdorf und Bürgerversammlungen genutzt werden. Im linken Gebäudeflügel werden die Fahrzeuge des Bauhofes untergebracht. Dort entsteht eine große Halle, die dann bei Festen ebenfalls noch genutzt werden kann. Dieser Gebäudeflügel wird zum Teil neu errichtet.
Das Fachwerkhaus, das ebenfalls zu dem Gebäudeensemble an der Alten Hauptstraße gehört, bleibt vorerst in dem schlechten Zustand. Der Ausbau würde eine halbe Million Euro kosten hat die Gemeinde vorgerechnet. Das Gebäude müsste aufwendig hergerichtet werden. Ein Gutachter hatte sich das Holz angesehen und Schäden festgestellt. Außerdem gab es für das Fachwerkhaus nach Ansicht der Mehrzahl der Gemeinderäte kein überzeugendes Konzept.
Über den Ausbau des Dreiseithofes gab es eine jahrelange Diskussion. Insgesamt gab es mehr als acht Planungsvarianten. Bis zuletzt hatte es unter anderem Kritik an der Größe des Veranstaltungsraumes gegeben. Das Projekt kostet mehr als eine Million Euro. Das Geld muss die Gemeinde Wachau zu großen Teilen aus der eigenen Tasche bezahlen.