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Schüler lernen ab September im Container

In der „Knappensee“-Grundschule Groß Särchen beginnt die Innensanierung. Gestern erfolgte ein Spatenstich.

Von Andreas Kirschke
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Schulleiterin Annett Uhlmann und Lohsas Bürgermeister Thomas Leberecht vollzogen gestern den symbolischen ersten Spatenstich für den Schulersatzbau. Die zu errichtende Container-Anlage wird benötigt, um mit der Innensanierung des Gebäudes der Grundsch
Schulleiterin Annett Uhlmann und Lohsas Bürgermeister Thomas Leberecht vollzogen gestern den symbolischen ersten Spatenstich für den Schulersatzbau. Die zu errichtende Container-Anlage wird benötigt, um mit der Innensanierung des Gebäudes der Grundsch © Foto: Gernot Menzel

Groß Särchen. Umzugs-Kartons füllen Klassenräume und Gänge in der Grundschule „Am Knappensee“. Hausmeister Steffen Münster, Lehrer, Schüler und Eltern packen fleißig mit zu. Ab dem neuen Schuljahr lernen die 130 Schüler vorübergehend in einer Container-Anlage als „Ersatz-Schule“, will doch die Gemeinde Lohsa bis Februar 2022 die Innensanierung der Schule realisieren.„Wir nutzen die Ferienzeit für den Umzug. Jeder Tag ist kostbar“, erläuterte Bauamtsleiter Wolfgang Tietze in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates den straffen Zeitplan. Ab September starten erste Abbruch-Arbeiten. Danach folgen die Haupt-Gewerke Maurer und Tischler. Am längsten dauern die Arbeiten für die Erneuerung der Sanitäranlagen, der Heizung und der Elektrik. August 2020 bis Februar 2022 sieht der Zeitplan für diese Maßnahmen vor. Im Zuge der Sanierung erhalten die Klassenräume modernen Sonnenschutz.

Nur eine Übergangslösung

Mehrheitlich hat der Gemeinderat die Vergaben für die Errichtung des Ersatzbaus beschlossen. Gestern erfolgte der symbolische erste Spatenstich. Die Container-Anlage soll nach den 18 Monaten vollständig wieder zurückgebaut werden.Die Innensanierung der Grundschule ist – nach Sanierung der Fassade, des Hortes, der Aula und der Turnhalle – die letzte Etappe der Gesamt-Sanierung. „Die Kosten für den jetzigen Abschnitt betragen rund 2,3 Millionen Euro, die gesamte Sanierung ist dann mit rund 3,2 Millionen Euro abgeschlossen“, erläuterte der Bauamtsleiter.Den Auftrag für die Errichtung der Container-Anlage erhielt die Firma Kleusberg GmbH & Co. KG aus Kabelsketal (Sachsen-Anhalt). Das bundesweit mit über 800 Mitarbeitern an sechs Standorten agierende Unternehmen ist spezialisiert auf Modulbau, Systembau, Mobile Mietgebäude, Mietmodule, Halleneinbauten und Mietcontainer. Die Brutto-Auftragssumme für die Errichtung der Container-Anlage beträgt 299.000 Euro.

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