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Schulbusse fahren VGM-Linie

Auf zehn Strecken im Landkreis können jetztBürger auch Fahrzeuge im Schülerverkehr nutzen. Vor allem der ländliche Raum profitiert davon.

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Von Dieter Hanke

Einwohner des Landkreises haben jetzt ein zusätzliches Fahrtangebot im öffentlichen Verkehr. Vor allem im ländlichen Raum verbessert sich das Linienangebot der Verkehrsgesellschaft Meißen (VGM) besonders in den Morgen- und Nachmittagsstunden. Möglich wurde das, weil vertragsgebundene Schulbusse, die bislang nicht für andere Bürger zugelassen waren, jetzt auch im Linienverkehr fahren.

Zur Sitzung des Technischen Ausschusses des Kreistages am vergangenen Donnerstag wurden die Linien vorgestellt. Es handelt sich um zehn Strecken, so Zehren-Lommatzsch (Linie 120), Miltitz-Burkhardswalde (140), Meißen-Weinböhla (152), Scharfenberg-Meißen (190), Krögis-Raußlitz (230), Rhäsa-Raußlitz (231), Starbach-Raußlitz (232), Weinböhla-Sörnewitz (250), Miltitz-Seeligstadt (256) und Scharfenberg-Nossen (290).

100 000 Euro eingespart

Mit dieser Neuerung können beispielsweise auch Orte in der Lommatzscher Pflege angefahren werden, die bisher nicht im Liniennetz der VGM enthalten waren. Das Regierungspräsidium Dresden übergab dieser Tage der Verkehrsgesellschaft Meißen die Konzessionsverträge für diese Linien, die für die nächsten acht Jahre gültig sind. „Die VGM hat dadurch eine größere Planungssicherheit“, sagte Landkreis-Dezernent Andreas Herr. Gleichzeitig kann der Landkreis, der für die Schülerbeförderung zuständig ist, mit dieser Initiative 100000 Euro im Schülerverkehr einsparen, da nun spezielle Jahresverträge für diese Schulbusse wegfallen.

Im Herbst des Vorjahres hatten das Landratsamt und die Verkehrsgesellschaft Meißen die einzelnen Linien ausgewählt und entsprechende Anträge an das Regierungspräsidium gestellt. An Aushängen der VGM in den Orten werden jetzt die zusätzlichen Fahrten angegeben. Später werden die Angebote in die Fahrplanhefte aufgenommen.

Weinböhlas Bürgermeister Reinhard Franke, Mitglied des Technischen Ausschusses des Kreistages, sagte auf der Sitzung: „Das erweiterte Fahrtangebot ist eine echte Verbesserung für die Bürger – und das ganz ohne zusätzliche Kosten.“