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Schule wird pünktlich fertig

Coswig. Die komplett sanierte Grundschule Mitte soll Mitte Juni übergeben werden. Nur die Fassade wird etwas später fertig.

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Von Sven Görner

In Coswig wabert es aus der Gerüchteküche, dass der Wiedereinzug der Schüler und Lehrer in das Haus an der Radebeuler Straße in Gefahr ist. Grund für diese Vermutungen ist vermutlich die immer noch nicht fertige Fassade des Plattenbaus. Doch Kerstin Richter von der Wohnverwaltungs- und Service GmbH Coswig (WVS) beruhigt: „Die Schule wird von uns planmäßig Mitte Juni übergeben. Dem Wiedereinzug steht von unserer Seite damit nichts im Weg.“

Allerdings sind die Außenwände dann tatsächlich noch nicht vollständig verputzt. „Für die brauchen wir einen Monat länger, weil es Verzögerungen durch den langen Winter und die ursprünglich beauftragte Baufirma gab“, sagt die WVS-Frau. Diese Firma hätte Fehler gemacht, die nun von den Nachfolgern erst einmal zurückgebaut werden müssten. „Mit Mehrkosten für die Stadt ist das aber nicht verbunden, da es die Firma weiter gibt und sie für ihre Arbeit haftet.“ Bis zum Schuljahresbeginn im August sei die Fassade aber auf jeden Fall in Ordnung, verspricht Kerstin Richter.

Verkehrsgarten als Zugabe

Die WVS verwaltet im Auftrag der Stadt die Coswiger Schulgebäude und betreut auch die im Sommer vergangenen Jahres gestartete Komplettsanierung der Grundschule Mitte. Von dem alten Gebäude bleiben praktisch nur die Wand- und Deckenplatten erhalten. Alles andere wurde in den vergangenen Monaten erneuert und obendrein ein Aufzug eingebaut, damit die Schule behindertengerechte wird. Zuerst waren bis zum Jahresende die Fenster und die Heizung dran. Auch die Grundmauern wurden abgedichtet. Dann folgten die Innenausbauten. „Die Fußbodenbeläge liegen und brauchen nur noch verschweißt werden. Und auch die Maler erledigen derzeit im Haus nur noch Rest- und Ausbesserungsarbeiten“, sagt Kerstin Richter. Die neue Elektrik sei zudem bereit für den Probebetrieb.

Doch nicht nur terminlich liegt das Bauprojekt gut im Rennen. „Die Finanzen sind ebenfalls im vorgegebenen Rahmen“, erklärt die Frau von der WVS. Mehr noch: „Wir haben so gut gewirtschaftet, dass sogar noch ein ursprünglich nicht geplanter Verkehrsgarten mit angelegt werden kann.“ Reine Baukosten seien für das Schulhaus 2,8 Millionen Euro geplant gewesen, „derzeit liegen wir einschließlich einiger noch offener Rechnungen bei 2,75 Millionen Euro“, erklärt Kerstin Richter. Insgesamt sind für die Sanierung von Schulhaus und Turnhalle einschließlich Planungskosten rund vier Millionen Euro Eigen- und Fördermittel notwendig. „Die Finanzierung ist bereits komplett gesichert, die Arbeiten an der Turnhalle sollen von Februar bis Sommer 2007 erfolgen.“

Sitzecken und neue Computer

Doch nicht nur in das Haus investiert die Stadt, sondern auch in die Einrichtung. „Den Großteil der Möbel brauchen wir zwar nicht ersetzten, weil wir sie bereits in den letzten Jahren neu gekauft haben“, sagt Falk Schmidtgen, Fachbereichsleiter Bildung und Soziales im Rathaus. Allerdings werden für die Ganztagsschulangebote u.a. Vitrinen und Sitzecken gekauft. Zudem soll das Medienkabinett neu eingerichtet werden. „Insgesamt stehen dafür rund 70 000 Euro bereit.“