SZ +
Merken

Schulhof bekommt Marterpfähle, Fahrradständer Graffiti

In 14 verschiedenen Workshops konnten sich für zwei Tage Mädchen und Jungen der Klassen 7 bis 10 handwerklich und künstlerisch ausprobieren. Was dabei herausgekommen ist, zeigten die insgesamt rund 130 Schüler am Sonntagnachmittag in der Mittelschule Kodersdorf.

Teilen
Folgen

Von Steffen Gerhardt

In 14 verschiedenen Workshops konnten sich für zwei Tage Mädchen und Jungen der Klassen 7 bis 10 handwerklich und künstlerisch ausprobieren. Was dabei herausgekommen ist, zeigten die insgesamt rund 130 Schüler am Sonntagnachmittag in der Mittelschule Kodersdorf. Ob Tanz, Theater, Fotografie, Graffiti, Musik oder Textilgestaltung – jeder künstlerischen Neigung konnte unter fachlicher Anleitung nachgegangen werden.

„Das ist schon ein kreatives Potential, was hier versammelt ist. Da jeder freiwillig da ist und sozusagen sein Wochenende dafür opfert, warten die Schüler auch mit entsprechenden Leistungen auf“, lobte Christine Range, Geschäftsführerin der Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Sachsen e.V. Der Verein organisiert zusammen mit den Schulen diese Kreativ-Wochenenden, für Ostsachsen war es bereits das 14. Schulleiter Wolfgang Hornig ergänzte, dass sich nicht nur deutsche Schüler kreativ zeigen, sondern auch die aus den beiden Kodersdorfer Partnerschulen in Liberec und Jelena Gora. Aus letztgenannter kamen auch Maria Grzybowska und Sarah Dabrowska. Zum dritten bzw. zweiten Mal sind die polnischen Mädchen mit dabei. „Uns gefällt es jedes Mal, vor allem wartet immer wieder eine neue Aufgabe auf uns. Diesmal verzieren wir die Betonsäulen am Eingang mit Mosaiksteinchen“, erzählt Maria, die eine 9.Klasse besucht.

Holzkunst auf dem Schulhof

Nicht nur im Inneren der Schule waren die Schüler kreativ und aktiv, auch der Schulhof wurde mit einbezogen. Dort stehen jetzt zwei „Marterpfähle“, die der frisch ausgelernte Holzbildhauer Martin Kehr mit den Jungen aus Zittau und Liberec fertigte. An der Unterstellmöglichkeit für die Fahrräder schafften sich die jungen Graffiti-Künstler. Eine, die schon im Vorjahr dort ihre bunten Spuren hinterlassen hatte, ist Anna Kreusch. „Für mich ist es der besondere Reiz etwas für auf Dauer schaffen zu können“, sagte die Löbauerin.