Wann endlich der Radweg zwischen Dippoldiswalde und Paulsdorf gebaut wird, wollte Klaus Knoll aus Paulsdorf gestern am SZ-Lesertelefon wissen. Auf jeden Fall nicht in diesem Jahr, erklärt der Dippoldiswalder Bauamtsleiter Mathias Kröhnert.
Gegenwärtig sei die Kreisstadt noch in der Variantenprüfung. Das heißt, es wird untersucht, wie der Weg am besten gebaut werden könne. Außerdem sucht Dipps nach möglichen Fördertöpfen. Sollte es welche geben, könnte der Planungs- und Baustart schneller in Angriff genommen werden. Auf einen Zeitpunkt will sich Kröhnert nicht festlegen. Der Baustart hänge zu hundert Prozent von der Haushaltslage ab. So schön die Verbesserung der touristischen Infrastruktur wäre, die Prioritäten der Stadt lägen zurzeit auf den Kitas, den Schulen und der Fertigstellung des Sportparks.
Außer dem Radweg bewegen Klaus Knoll auch noch die Parksäle. Lange sei davon die Rede gewesen, dass dort Kinofilme laufen. „Nach der Wiedereröffnung habe ich davon nichts mehr gehört.“ Ob das Projekt gestorben ist, wollte Klaus Knoll wissen. Mitnichten. „Die Leinwand ist da und war schon im Einsatz“, sagte die Dippser Hauptamtsleiterin Irena Hoffmann. „Zurzeit warten wir noch auf die Angebote für das Vorführgerät.“ Sie geht davon aus, dass die ersten Filme nach den Sommerferien über die Leinwand der Parksäle flimmern. Dafür wolle man den Filmvorführer aus Glashütte gewinnen.
Ein ganz anderes Problem bewegt Manfred Legler aus Glashütte. Mit Sorge verfolgt er die jetzt geplante Schließung der Mittelschule in seiner Heimatstadt. „Dafür sind wir 1989 nicht auf die Straße gegangen“, sagt der Glashütter, der in der Wendezeit das Neue Forum mitgründete und acht Jahre als Abgeordneter im Stadtrat saß. Er dürfe gar nicht daran denken, dass die Schüler aus Börnchen und Dittersdorf bis nach Schmiedeberg in die Schule fahren müssen. „Die Kinder leiden darunter“, so Legler.
Kopfschütteln hat Dieter Mende aus Glashütte nur für das übrig, was er dieser Tage an der alten Ausspanne in Reinholdshain entdeckte. Unbekannte hatten einen Postwegweiser aus Stein umgefahren. „Vorige Woche stand er noch“, erinnert sich der Heimatforscher. Nun hat er den Vorfall der Stadtverwaltung in Dipps gemeldet. Geärgert hat er sich auch über diejenigen, die in den letzten Tagen in einem Wald bei Reinholdshain arbeiteten und die Überreste der Burg Grimmstein mit Holzablagerungen überdeckten. „Dort sieht es saumäßig aus“. Die Burg, ein Bodendenkmal, ist nicht mehr als solche zu erkennen. Dieter Mende meldete diesen Vorfall an die Untere Denkmalschutzbehörde beim Landratsamt.