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Schulwege brauchen Fußwege

Die Sicherheit der Kinder ist weitaus höher zu bewerten als die Bausumme findet SZ-Redakteurin Kay Haufe.

Von Kay Haufe
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© dpa, Michael

Vor allem am Stadtrand sind sie jeden Morgen zu beobachten: Schulkinder, die vorsichtig am Straßenrand laufen. Sie sind enorm gefährdet, weil Fußwege fehlen. Dafür gibt es genügend Beispiele zwischen Rochwitz und Bühlau oder in Schönfeld. Weil sich viele Eltern Sorgen machen, dass ihren Kindern etwas passieren könnte, laden sie sie ins Auto und spielen Elterntaxi. Auch nicht gut, aber absolut nachvollziehbar.

An solchen Stellen sollten dringend Fußwege gebaut werden. Das passiert jetzt auf der Tronitzer Straße und kostet richtig viel Geld. Doch die Sicherheit der Kinder ist weitaus höher zu bewerten als die Bausumme. Risiko-Schulwege sollten höchste Priorität haben.

Wie bei Straßen oder Radwegen muss die Stadt auswählen, welche Wege erneuert oder gebaut werden. Das Geld reicht längst nicht für alle Abschnitte der 300 Kilometer kaputten Fußwege. Dass jetzt ein Konzept erarbeitet wird, in dem auch fehlende Verbindungen aufgelistet werden, ist der richtige Weg. Davon gibt es viele in der Stadt. Die Umwege, die dort jetzt nötig sind, halten viele von einem Fußmarsch ab oder sie gehen verbotene Wege, was keiner will.

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