Gleich mehrere Anfragen bei unserem gestrigen Lesertelefon beschäftigten sich mit dem Problem Hundekot in der Stadt Sebnitz. Annette Hoffmann aus Sebnitz rief im Namen der fleißigen Gärtner vom Hammerberg an. Die gesamte Anlage werde zum „Hundescheißplatz“, schimpft sie auf Hundebesitzer, die ihre Vierbeiner in die Anlage schicken, damit sie dort ihr Geschäft verrichten können. Die Gärtner haben im sprichwörtlichen Sinne die Nase mittlerweile voll. Überall, wo sie gehen und stehen, lauern auf den Wegen Tretminen. Logisch, dass sie das nicht gerade toll finden. Immerhin müssen sie ihre Wege auch selbst instand halten. „Wenn der Schnee weg ist, dann kommt bestimmt noch mehr zum Vorschein“, ahnt Annette Hoffmann Schlimmes. Auch der Sebnitzer Günter Klein beschäftigte sich mit dem gleichen Problem. Ihn stören die Hundehaufen auf der Dr.-Steudner-Straße. „Warum gibt es in Sebnitz keine Hundeklos“, fragt er. Das wäre zumindest eine Möglichkeit, die die Hundebesitzer auch nutzen könnten. Zumal sie ja auch Hundesteuer bezahlen. Die SZ fragte im Rathaus nach. Dort werden Hundeklos strikt abgelehnt. Sie würden sich nicht positiv auf die Sauberkeit auswirken und seien zudem eine finanzielle Belastung, informiert Sprecherin Kerstin Nicklisch. Vielmehr will die Stadt den Ortspolizisten verstärkt in „gefährdete Zonen“ schicken. Doch ob das was bringt, ist fraglich. Denn schon im Juli 2003 wurde das Problem von den Einwohnern recht heftig diskutiert. Damals wurden ebenfalls verstärkte Kontrollen angekündigt. Außerdem hoffte das Rathaus, dass die Hundebesitzer ein Einsehen hätten und die Haufen ihrer Vierbeiner in der eigenen Plastiktüte mit nach Hause nehmen würden. Geändert hat sich seit Juli 2003 offenbar nicht viel. Denn überall, ob auf Fußwegen, Parkplätzen oder Spielplätzen gibt es jede Menge jener Tretminen.