Dafür hatten die Sportler des Sebnitzer Radfahrervereins 1897 den ganzen Winter trainiert: Das Auftaktrennen des Elbe-Labe-Cups 2014 wurde am letzten Aprilwochenende im Tal der Kamenice im tschechischen Hrensko ausgetragen. „Janovsky trhak“ heißt das Rennen in der Landessprache, übersetzt: „Jonsdorfer Reißer“. Und ordentlich am Lenker reißen mussten die Radsportler: Die Strecke von Hrensko hinauf nach Janov ist zwar nur drei Kilometer kurz, doch bei einem Einzelzeitfahren heißt es für die Starter, von der ersten bis zur letzten Sekunde Vollgas.
Insgesamt stellten sich über 250 Radsportler dieser Herausforderung, mit dabei waren traditionell zahlreiche Starter aus Deutschland und natürlich auch vom Sebnitzer Radfahrerverein 1897 (SRV). Die Sonne meinte es Vormittag noch gut, sodass alle Sportler im Abstand von 45 Sekunden bei idealen Bedingungen den Bergsprint in Angriff nehmen konnten. Erfolgreichste Sportler des SRV waren Kai Uwe Lehnung, Wilhelm Beckert und Michael Kazimiers, die mit ihrem Ergebnis nun weit vorn in der Gesamtwertung des Elbe-Labe-Cups rangieren. Die Fahrerin Tanja Hartmann schaffte es sogar bis aufs Treppchen. Ihr gelang ein dritter Platz in ihrer Altersklasse.
Mit der Siegerehrung war der Sonnenspaß dann aber vorbei, denn noch während der Ehrung zogen dunkle Wolken mit dicken Regentropfen auf. Eine besondere Härte für die Fahrer, die nicht mit dem Auto, sondern gleich mit dem Rad ins Böhmische angereist waren.
Der Elbe-Labe-Cup ist eine Pokalwertung von fünf Straßen-Radrennen, an der jeder interessierte Hobby-Sportler teilnehmen kann. Die nächsten Termine sind der Bergpreis Sebnitz-Hinterhermsdorf, das Struppener Dreieck, das Wehlener Bergradrennen sowie Rund um Sebnitz. (SZ)