Von Thomas Mielke
Seit dem 22. Oktober wird die Zufahrt von der Staatsstraße 234 hinter dem Reiterhof zum Partwitzer See von einem Freienhufener Bauunternehmen unter Regie der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) ausgebaut. Zudem sollen auf der Staatsstraße etwa 90 Meter lange Linksabbiegespuren und Parkplätze unmittelbar am See eingerichtet werden. Der erste Teilabschnitt umfasst die Linksabbiegespuren und die Erweiterung der erst in diesem Jahr mit „Zum Partwitzer See“ benannten Straße. Die Verbindung mit einer Länge von reichlich 900 Metern wird von 3,50 Meter auf immerhin 5,50 Meter verbreitert. Der Abschnitt könnte – abhängig von der Witterung – Ende des Jahres abgeschlossen sein. Die Kosten dafür liegen laut LMBV-Sprecher Uwe Steinhuber aus Senftenberg „im sechsstelligen Bereich“. Der zweite Bauabschnitt, die Errichtung der Parkplätze sowie der Landschaftsbau, folgt 2008.
Neue Stellplätze gebaut
Der bereits für Radler, Fußgänger, Reiter und Skater freigegebene LMBV-Wirtschaftsweg wird vom jetzigen Parkplatz am See auf einer Länge von 600 Metern in Richtung Nordosten verbreitert, so dass künftig zwei Autos aneinander vorbei passen. Gleich hinter der Kurve oberhalb des schwimmenden Hauses sollen zwei Stellplätze für Busse und ein Stück weiter 60 Pkw-Parkplätze errichtet werden.
Weitere Stellplätze sind geplant. Die breitere Straße wird noch mal zerschnitten, wenn der schiffbare Kanal zwischen Partwitzer und Blunoer Südsee gebaut wird. Der Freistaat übernimmt aus Mitteln der Bergbausanierung den Großteil der Kosten. Die Gemeinde Elsterheide als Vorhabenträger zahlt einen zehnprozentigen Eigenanteil. Insgesamt kostet die Erschließung des Sees rund eine Million Euro.
Die breiteren Straßen und Parkplätze sollen der steigenden Zahl an Touristen dienen, die sich im Lausitzer Seenland erholen wollen. Am Partwitzer See plant die Firma Aqua Terra Lausitz GbR unter anderem eine Reitstrecke, einen Hafen, ein Hotel und eine Anlage mit schwimmenden Häusern.