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Sein Bier an der Neiße

Einen großen Bahnhof meidet er heute. Das passt zu dem Herrn, der ungern im Rampenlicht steht und doch die Geschicke gern lenkt. Edgar B. Scheller wird heute 75 Jahre alt - und hat sich einfach aus dem Staub gemacht.

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Einen großen Bahnhof meidet er heute. Das passt zu dem Herrn, der ungern im Rampenlicht steht und doch die Geschicke gern lenkt. Edgar B. Scheller wird heute 75 Jahre alt - und hat sich einfach aus dem Staub gemacht. "Chef" nennen sie ihn bei Landskron selbstverständlich nach wie vor. Obwohl sich Egdar Scheller vor fünf Jahren aus dem Tagesgeschäft zurück gezogen hat und - schon mit "Verspätung" - den Ruhestand anpeilte. Doch noch immer fällt keine wichtige Entscheidung in der Görlitzer Privatbrauerei ohne den Inhaber. Elf Jahre ist es her, dass Edgar Scheller in die Stadt zurückkehrte, die seine Vorfahren entscheidend mit geprägt haben, indem sie 1863 die Brauerei gründeten. Zuvor hatte er 40 Jahre lang in Caracas (Venezuela) gelebt und gearbeitet, wo er nach dem Studium der Braukunst in München ein Angebot bekam. Als General Manager leitete er eine der größten Brauereien der Welt. Nach der Wende kehrte der gebürtige Görlitzer mit seiner Frau nach Görlitz zurück und setzte sich für die Eigenständigkeit der Landskron Brauerei ein. Zum wirtschaftlichen Wohlergehen der Brauerei trägt Scheller nicht nur als "Chef" bei. Ein Bierchen am Tag gehört für ihn zum Lebensstil. (SZ)

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