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Selbst ausprobiert

Seit fünf Jahren leitet die Großenhainer Künstlerin Cornelia Fischer die Mal- und Zeichenzirkel des hiesigen Kunstvereins. Hier treffen sich wöchentlich Kinder und Erwachsene, um ihrem Hobby zu frönen, sich auszuprobieren und Neues kennen zu lernen.

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Seit fünf Jahren leitet die Großenhainer Künstlerin Cornelia Fischer die Mal- und Zeichenzirkel des hiesigen Kunstvereins. Hier treffen sich wöchentlich Kinder und Erwachsene, um ihrem Hobby zu frönen, sich auszuprobieren und Neues kennen zu lernen. Mit ihren Arbeiten haben sie schon mehrere Ausstellungen gestaltet.

In jüngster Zeit beschäftigte sich der Erwachsenenzirkel besonders mit Max Ernst (1871–1976). Er war ein bedeutender Maler, Grafiker und Bildhauer des Surrealismus. Ernst schuf eine Reihe von Collagen, in denen er verschiedene grafische Techniken kombinierte, oder Vorlagen wie Stiche und Zeichnungen verfremdete. In seinen Werken, die nach 1922 entstanden, wandte er auch solche Arbeitsformen wie Kratzen, Spachteln, Schaben an.

In solchen Techniken versuchten sich auch die Mitglieder des Erwachsenenzirkels. Die Ergebnisse präsentieren sie jetzt in einer Ausstellung im Schloss. Der Titel „Reflexionen“ bezieht sich nicht nur auf die klassische Interpretation des Gesehenen. Ernst lieferte die Anregung, die Ebene des optisch Realistischen zu verlassen und fantastischen Gebilden Ausdruck zu verleihen. Diese Art des Tätigseins wird die Mitglieder des Zirkels weiterhin in schöpferischer Bewegung halten. In der Ausstellung sind aber auch Arbeiten in klassischen Malweisen (Kreidezeichnungen, Acrylmalerei, Aquarelle) zu sehen. (SZ)

Die Ausstellung wird am 23. März um 11 Uhr im Kulturschloss eröffnet.