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Selbsthilfegruppen brauchen Informationen

Neustadt. Die AG Behinderte und ihre Freunde hat in der Region kaum Gruppen. Über die Ursachen gibt es verschiedene Meinungen.

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Von Heike Sabel

Als die Arbeitsgemeinschaft „Behinderte und ihre Freunde“ jetzt ihr 15-jähriges Jubiläum feierte, fehlte der Ex-Kreis Sebnitz fast. Nicht weil ihm der Weg zu weit ist, sondern weil es hier kaum noch Selbsthilfegruppen gibt, die der AG angeschlossen sind. Dabei ist die Multiple-Sklerose-Gruppe aus der Neustädter Region sogar älter als die AG. „Wir haben uns 1989 gegründet“, sagt Sigrid Zoch. Sie ist die Finanzerin der Gruppe, die sich monatlich trifft. „Wir tauschen uns aus, laden uns Fachleute ein, machen Ergo- und Physiotherapie“, sagt sie. Dafür beantragen sie Unterstützungen bei der Stadt und der AG. Weshalb diese Möglichkeit nicht mehr Gruppen nutzen, weiß Sigrid Zoch nicht. „Vielleicht müssten sie angesprochen werden.“ Das aber hat die Pirnaer Selbsthilfegruppenberaterin Dagmar Ruppert in diesem Jahr bewusst nicht getan, da man mit dem Umzug zu tun hatte. „Es hat sich aber auch niemand bei uns gemeldet“, sagt sie.

Derzeit hat die Neustädter MS-Gruppe 15 Mitglieder. Das eine oder andere neue Mitglied könnte man schon noch aufnehmen, auch wenn die Platzkapazität des Raumes dann an ihre Grenzen stößt, sagt Sigrid Zoch.

Kontakt: Neustädter MS-Gruppe, 03596/509397, AG 03501/446239