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Senioren-Shuttle ins Bad

Die Stadtwerke Pirna starten jetzt weitere Aktionen, um noch mehr Besucher ins Geibeltbad auf die Rottwerndorfer Straße zu locken. Da ist nötig, damit sich die neu errichtete Freizeitanlage rechnet.

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Von Peter Hilbert

Pirna hat einen neuen Seniorentreff. Zu dem will sich seit 7. März das Geibeltbad entwickeln. Damit das Ganze auch klappt, chartern die Stadtwerker jetzt jeweils freitags einen Reisebus. Der fährt vom Dresdner Fetscherplatz über Heidenau zum Geibeltbad. Das teilt Badleiter Rico Eglin mit. „Älteres Leute finden oftmals wegen des vielen Umsteigens bisher nicht zu uns. Deshalb machen wir jetzt dieses Angebot“, erläutert er. Wenn es sich lohnt, sollen noch weitere Haltestellen und zusätzliche Linien eingerichtet werden, richtet Eglin seinen Blick in die Zukunft. Der Badchef muss sich schon einiges einfallen lassen, um noch mehr Gäste heran zu holen. Etwa 220 000 Leute müssen jährlich ein Ticket lösen, damit sich die Investition unterm Strich rechnet. Im vergangenen Jahr waren es rund 150 000 Besucher. Wobei es durchaus zahlreiche positive Trends gibt. Die Saunalandschaft platzt an manchen Tagen aus allen Nähten. Eigentlich ist sie für 120 Gäste ausgelegt, aber besonders an Wochenenden kommen bis zu 360. Deshalb soll der Komplex erweitert werden. Geplant ist ein anbau mit Ruheräumen. Zudem hat Eglin eine weitere Blockhaussauna, einen erweiterten Gastronomiebereich und zusätzliche Umkleideräume im Auge. Allerdings stehe derzeit noch nicht fest, ob dieses Jahr mit den Bauarbeiten begonnen wird oder ob 2004 alles in einem Schwung errichtet werden soll. Fortgeführt werden sollen auch die Länderabende, die gemeinsam mit dem Dresdner Yenidze-Team organisiert werden. Eine Märchenstunde mit orientalischem Bauchtanz lockte kürzlich 120 Besucher in die Sauna. Am 17. April gibt es den nächsten Länderabend unter dem Titel „Klänge der Welt“. Eine weitere Attraktion bietet die türkische Sauna. Hamam-Meister Mithat Tuncel hat in wenigen Monaten eine große Fangemeinde aufbauen können. Um bei dem 30-jährigen Türken in den Genuss einer Massage zu kommen, sind mitunter bis zu drei Wochen Wartezeit nötig.

Als weiteren Schwerpunkt sieht Badchef Eglin die Gastronomie. Im April läuft der Vertrag mit dem Betreiber aus. Mit ihm und mit anderen Anbietern wird Eglin zufolge derzeit über einen neuen Vertrag verhandelt. Ziel sei ein breiteres Speisenangebot, mehr Service und in Hochzeiten mehr Personal, so Eglin. Über die Versorgung gab es immer wieder Beschwerden.