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Sicher auf den Parkplatz

In einer Verkehrsschau werden die Beschilderung und die Nutzung des Parkplatzes am Kromlauer Park geregelt.

Von Rolf Ullmann
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Das Bild eines nahezu voll besetzten Parkplatzes am Kromlauer Park wird sich künftig des Öfteren wiederholen.
Das Bild eines nahezu voll besetzten Parkplatzes am Kromlauer Park wird sich künftig des Öfteren wiederholen. © Rolf Ullmann

Am vergangenem Wochenende zeugte der restlos belegte Parkplatz am Rande des Kromlauer Parks erneut davon, dass Letzterer als ein touristischer Anziehungspunkt ersten Ranges in der Region gilt. Dies dokumentierte die Vielfalt der Autokennzeichen querbeet durch Deutschland augenscheinlich. Der Gablenzer Bürgermeister Dietmar Noack betonte daher zu Recht, dass dieser Parkplatz kein normaler sei, sondern den Zugang zu einem der bedeutendsten Landschaftsparks in Sachsen ermöglicht.

Zuletzt erfolgten hier umfangreiche Arbeiten zur Neugestaltung des Platzes. Der Gablenzer Bürgermeister und Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung Gablenz trafen sich jetzt zu einem Vor-Ort-Termin mit Mitarbeitern der Straßenverkehrsbehörde des Landkreises, der Verkehrsbehörde der Stadt Bad Muskau sowie Beamten des Polizeireviers Weißwasser, um Festlegungen zur Verkehrsführung und der Ausschilderung des Zugangs zum Parkplatz, des straßenbegleitenden Radweges und schließlich auf dem Platz selbst zu treffen. Besondere Aufmerksamkeit galt dabei dem Bereich des neuen Zugangs zum Parkplatz. Dieser wurde vom bisherigen Standort vor der Ortschaft Kromlau in die entgegengesetzte Richtung verlegt. Kraftfahrer, die sich künftig von Gablenz kommend annähern, werden durch die Verkehrszeichen aufgefordert, die Geschwindigkeit ihres Kraftfahrzeuges zunächst auf 70 Kilometer pro Stunde und im weiteren auf 50 Kilometer pro Stunde zu drosseln. 

Diese Regelung behält künftig vom 1. April bis zum 30. November ihre Gültigkeit. Beim Einbiegen auf den Parkplatz wird der Radweg zwischen Kromlau und Gablenz gekreuzt. Hier sind Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme gefordert. Durch das Verkehrszeichen „Radweg kreuzt“ ergeht an die Abbieger die Aufforderung, den Radfahrern die Vorfahrt zu gewähren. Die Pedalritter, die, durch die Neigung in Richtung Kromlau begünstigt, flink heranrollen, haben rechtzeitig ihre Drahtesel zu bremsen, um die Einfahrt gefahrlos passieren zu können. Das Zeichen „Radweg Ende“ erinnert sie an diese Pflicht. An der neuen Ausfahrt endet der benutzungspflichtige Radweg. Danach können sich die Pedalritter zur Fortsetzung ihres Weges in Richtung der Ortschaft Kromlau, des Badesees oder des Kromlauer Parks entscheiden. Die notwendige Beschilderung soll so bald als möglich in Verantwortung der Straßenverkehrsbehörde erfolgen. Dann wird der neue Zugang geöffnet. Das Verlassen des Parkplatzes ist künftig nur in Richtung Kromlau erlaubt.

Wer nicht riskieren will, einen Strafzettel am Fahrzeug vorzufinden, der sollte unbedingt den Gang zum Parkscheinautomat in Angriff nehmen. Denn die Nutzung des Parkplatzes ist von Montag bis Sonntag rund um die Uhr gebührenpflichtig – was durch die Gemeinde Gablenz kontrolliert wird. Die Grundgebühr beträgt zwei Euro und berechtigt dazu, zwei Stunden auf dem Platz zu parken. Jede weitere Stunde schlägt mit einem Euro zu Buche. Die Tageskarte kostet sechs Euro. Ein zweiter Parkscheinautomat an der Einfahrt ergänzt in naher Zukunft den bereits vorhandenen. Beide Automaten werden mit den neuen Tarifen programmiert, die vom Gemeinderat Gablenz unlängst beschlossen wurden. Dann wird es auch möglich sein, die Parkgebühr mit der Geldkarte zu begleichen.

Seit diesem Wochenende stehen angesichts des zunehmenden Besucherstroms weitere Parkflächen auf den bisher abgesperrten Grünstreifen zur Verfügung. Damit erhöht sich die Gesamtzahl der Parkplätze auf rund 170. Zwei Behindertenparkplätze sowie vier Stellplätze für Reisebusse in der unmittelbaren Nähe der neuen Zufahrt ergänzen und komplettieren das Parkplatzangebot. Im Verlauf des Sommers soll auch die Toilettenanlage ihrer Bestimmung übergeben werden.

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