Von Lothar Schöppe
Elsbeth und Hans-Joachim Zeiler haben ihren gemeinsamen Lebensweg nicht bereut. Es ist ein Glück für beide, wenn sie heute sagen, dass sie eine harmonische Ehe führen.
Dabei stand es im Jahre 1943, als sie sich in der Tanzstunde in Bischheim kennengelernt hatten, durchaus nicht fest, dass sie einmal zusammenbleiben würden. Der Zweite Weltkrieg beendete erst einmal ihre aufkeimende Beziehung, denn der junge Mann wurde 1943 zur Artillerie eingezogen und kam erst 1948 aus der Gefangenschaft wieder nach Hause. In Elstra begann Hans-Joachim Zeiler eine Tätigkeit bei der Bäuerlichen Handelsgenossenschaft (BHG) und später beim Agrochemischen Zentrum unter der Leitung von Franz Cech. Dieser war es auch, der ihn in den 50er Jahren zum Eigenheimbau anregte. Dort, in der Neuen Straße in Elstra, fühlt sich die Familie wohl. Als Ausgleich von der Arbeit spielte er jahrelang in der Tischtennismannschaft mit. Später widmete er sich der Rassegeflügelzucht im Rassegeflügelzuchtverein Elstra, dessen langjähriger Vorsitzender er war.
Elsbeth musste in ihrer Jugend noch das sogenannte Pflichtjahr in der Landwirtschaft absolvieren. Nachdem ihr damaliger Tanzpartner aus der Gefangenschaft zurückgekehrt war, frischten die beiden die Bekanntschaft wieder auf. Am 23. September 1950 wurde Hochzeit gefeiert. Die junge Frau war in der Jutespinnerei Bischheim beschäftigt, wo sie sich im Laufe der Jahre bis zur ökonomischen Leiterin emporgearbeitet hatte. Unterbrochen wurde die Berufstätigkeit nur durch die Geburt ihrer beiden Töchter. Inzwischen haben sich vier Enkel und zwei Urenkel hinzugesellt.
Ausgiebige Zeitungsschau
Das Ehepaar ist seit vielen Jahren mit der SZ als ihrer Heimatzeitung verbunden. Der Ehemann betreibt ausgiebig Zeitungsschau und widmet sich auch gern dem Sport-Teil. Elsbeth Zeiler interessiert sich mehr für Nachrichten aus der engeren Heimat. Außerdem löst sie auch gern Kreuzworträtsel. Noch kocht sie zu Hause das Mittagessen.
Die große Feier findet am Sonnabend in Rammenau in der Gaststätte des ehemaligen Dynamospielers Siegmar Wätzlich statt. Die SZ-Lokalredaktion gratuliert ihren Lesern herzlich zum Ehejubiläum.