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Simson-Freunde unterwegs

Radeburg/Tauscha. Eine eingeschworene Männergesellschaft war am Muttertag rund um Radeburg und Tauscha unterwegs. Sie alle verbindet ein gemeinsames Hobby. Die Liebe zu ihren knatternden Zweitaktern der...

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Radeburg/Tauscha. Eine eingeschworene Männergesellschaft war am Muttertag rund um Radeburg und Tauscha unterwegs. Sie alle verbindet ein gemeinsames Hobby. Die Liebe zu ihren knatternden Zweitaktern der Marke „Simson“. Diese Einsitzer wurden zwischen 1957 und 1964 in Suhl gebaut und erreichen Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 45 Stundenkilometern. Aktuell erleben die DDR-Kultmopeds eine wahre Renaissance.

Liebhaber blättern für mit Originalteilen restaurierte Flitzer schon mal 1500 Euro hin. Zu den Teilnehmern gehörte auch Gerd Kulke aus Kalkreuth. Und so wie ihm, ist es den meisten Simson-Freunden in dieser Runde ergangen. Mit dem Oldtimermoped verbinden sich meist angenehme Jugenderinnerungen. Die sind eigentlich fast schon in Vergessenheit geraten. Aber irgendwann wird die Jugendliebe neu entdeckt.

Es kribbelt in den Fingern, und man beginnt zu basteln. Bei Gerd Kulke war dieses vor zwei Jahren der Fall. Er nennt nun ein SR 2-Moped, Baujahr 1962, sein Eigen. Gibt es technische Probleme, helfen sich die „Simson-Freunde“ untereinander aus. Wir sind eine tolle „Schraubergemeinschaft“, freut sich der 74-jährige Radeburger Werner Wolf als ältester Simson-Fan über den Teamgeist in der Runde. Werner Peters