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Sirenen kündigen nahende Gefahren an

Landkreis. Künftig wird es wieder einheitliche Sirenensymbole geben. Das gab Katastrophenschutz-Amtsleiter Klaus Lüttjohann gestern im Kreistag bekannt. Die Behörde zieht damit Konsequenzen aus dem Augusthochwasser.

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Landkreis. Künftig wird es wieder einheitliche Sirenensymbole geben. Das gab Katastrophenschutz-Amtsleiter Klaus Lüttjohann gestern im Kreistag bekannt.

Die Behörde zieht damit Konsequenzen aus dem Augusthochwasser. Damals konnte die Bevölkerung nicht rechtzeitig vor den nahenden Fluten gewarnt werden, weil viele Sirenen nicht mehr funktionstüchtig waren. Die neuen Sirenentöne rufen die Einwohner allerdings nur dazu auf, Radio oder Fernsehen einzuschalten und die dortigen Hinweise zu beachten. Konkrete Handlunganweisungen, wie zum Beispiel, Keller aufzusuchen, bedeuten die Signaltöne nicht. Katastrophenschutzamtschef Lüttjohann befürchtet sonst Missverständnisse durch eine falsche Auslegung der Signale.

Im Landkreis existieren derzeit exakt 132 funktionsfähige Sirenen, hat jetzt ein Test ergeben. Um vorbereitet zu sein, simuliert das Landratsamt Gefahrensituationen auch am Computer. Extra dazu wird eine virtuelle Musterfabrik entwickelt, die evakuiert werden kann. Die Behörde rechnet mit einer Fertigstellung des Programms im dritten Quartal dieses Jahres. Um für künftige Katastrophen besser gewappnet zu sein, haben Kreis und Kommunen ihre Katastrophenpläne aktualisiert. Die bisherigen Unterlagen endeten bei einem Elbe-Höchststand von 9,50 Metern. In Schmilka stand die Flut jedoch bei über zwölf Metern. (SZ/bum)