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Situation der Flüchtlinge im Landkreis

Flüchtlinge: Zur Zeit sind etwa 150 Flüchtlinge im Landkreis untergebracht. Der überwiegende Teil hat das Asylverfahren hinter sich, kann aber wegen der verschiedensten Gründe (z. B. humanitäre oder völkerrechtliche Gründe, Abschiebungshindernisse) nicht in die Heimat zurückkehren bzw.

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Flüchtlinge: Zur Zeit sind etwa 150 Flüchtlinge im Landkreis untergebracht. Der überwiegende Teil hat das Asylverfahren hinter sich, kann aber wegen der verschiedensten Gründe (z. B. humanitäre oder völkerrechtliche Gründe, Abschiebungshindernisse) nicht in die Heimat zurückkehren bzw. abgeschoben werden.

Wohnunterkünfte: Im Landkreis gibt es zwei Wohnunterkünfte für Flüchtlinge: Das Wohnheim in einem Teil der ehemaligen Erstaufnahme-Einrichtung in Kollm in Trägerschaft der GESO (Gesellschaft für soziale Dienste) und das Wohnheim in Niesky unter Trägerschaft der Berufsbildungs- und Metallbau Niesky GmbH.

Wohnraum: Jeder Person stehen 4,5 Quadratmeter Wohnraum zu. In einem normalen Zimmer (18 m²) können also vier Personen untergebracht werden. Hinzu kommen Gemeinschaftsküchen, -duschen und ein Gemeinschaftsraum.

Versorgung: Es gilt das Sachleistungsprinzip: Nahrung, Kleidung und Hygieneartikel werden als Sachleistungen ausgegeben. Zuzüglich gibt es ein kleines Taschengeld. Das Budget pro Person dafür wurde im Freistaat seit zwölf Jahren nicht angehoben, was wegen der allgemeinen Teuerung dazu führt, dass die Betroffenen heute rund 25 Prozent weniger in ihrem Warenkorb haben. Außerdem erweist sich die Versorgung mit frischem Obst als problematisch, weil eine Bevorratung durch die Betreiber der Ausgabe-Magazine angesichts der ungewissen Abnahme nicht möglich ist.