So geht der B 170-Ausbau weiter

Am vierspurigen Ausbau der B 170 wurde noch bis Weihnachten rund um die Uhr gearbeitet. Nach einer kurzen Pause über den Jahreswechsel geht es nun weiter. Geplant war das so aber nicht. Ursprünglich sollten die Arbeiten an der Bundesstraße in Bannewitz bis Anfang März ruhen. Doch die im Vertrag vereinbarte Winterpause sei von der Bundesagentur für Arbeit nicht in Anspruch genommen worden. Folglich werden die Arbeiten nun wieder aufgenommen, erklärt Isabel Pfeiffer, Pressesprecherin vom Landesamt für Straßenbau und Verkehr (Lasuv). So ist der weitere B-170-Ausbau in Bannewitz in diesem Jahr geplant:
Schritt 1: Vierspuriger Ausbau wird bis Ende Januar fertig
Ende vorigen Jahres wurde die Kreuzung an der B 170 mit der Winckelmannstraße ausgebaut. Hierfür finden nun noch einige Restarbeiten statt, sagt Isabel Pfeiffer. Bis Ende Januar soll auch die Bundesstraße noch bis an die Kreuzung mit der Boderitzer Straße fertig ausgebaut werden. Insgesamt 25,80 Meter ist die B 170 dann in diesem vierspurigen Abschnitt breit - doppelt so viel wie bisher. Außerdem wird jetzt schon damit begonnen, entlang dieses vierspurigen Abschnitts in Höhe der Winckelmannstraße bis zur Boderitzer Straße einen Radweg zu bauen. Dieser wird von Dresden kommend in Fahrtrichtung Bannewitz rechtsseitig entlang der Bundesstraße führen. Die dazu erforderlichen Asphaltarbeiten können wohl aber erst nach der Winterperiode durchgeführt werden, erklärt die Lasuv-Sprecherin.
Schritt 2: Verkehr rollt ab April über ein Provisorium
Unterhalb des Gewerbegebietes in Bannewitz wird demnächst damit begonnen, eine Behelfsstraße zu bauen. Die Arbeiten dazu dauern voraussichtlich bis Ende März. Das Provisorium soll rings um das Gewerbegebiet führen. Nach aktuellem Planungsstand wird diese von April bis Ende Mai von allen Fahrzeugen genutzt, die von Dresden kommend zum Gewerbegebiet nach Bannewitz wollen. Denn wegen der Bauarbeiten an der Kreuzung zur Boderitzer Straße ist das Rechtsabbiegen zu Real, Obi und McDonalds nicht möglich. Dies geschieht dann über die besagte Behelfsstraße.
Das Provisorium wird aber auch über Mai hinaus bestehen bleiben. Von Nutzen wird die Straße nochmals sein, wenn zu einem späteren Zeitpunkt der gesamte Kreuzungsbereich B 170/ Boderitzer Straße ausgebaut wird. Dies wird jedoch erst mit dem dreispurigen Ausbau der Bundesstraße bis zur Windbergstraße geschehen, erklärt Isabel Pfeiffer.
Schritt 3: Dreispuriger Ausbau bis Windbergstraße muss warten
Eigentlich sollte im Frühsommer mit dem weiteren dreispurigen Ausbau der B 170 von der Boderitzer Straße bis zur Windbergstraße begonnen werden. Doch dieser Plan ließe sich nicht mehr halten. "Es kann leider nicht nahtlos mit dem nächsten Baulos weitergehen, da die Planung aufgrund vertraglicher Probleme mit dem beauftragten Büro nicht den vereinbarten Arbeitsstand aufweist", sagt Isabel Pfeiffer. Daher sei auch noch nicht abzuschätzen, wann der nächste Bauabschnitt losgeht. Man hoffe, bis Ende Februar Klarheit über den weiteren Bauablauf zu haben.
Auch ein anderes Problem muss in diesem Zusammenhang geklärt werden. Nahe der Lärmschutzwand zum neuen Wohngebiet im Eckfeld der B 170/ Boderitzer Straße konnte die B 170 bisher noch nicht angepasst werden, weil sich die besagte Lärmschutzwand im geplanten Ausbaubereich der B 170 befinde. Man sei derzeit mit allen Beteiligten in einer engen Abstimmung und werde "zeitnah eine Lösung erarbeiten", sagt Isabel Pfeiffer. Dieses letzte vierspurige Teilstück bis zur Boderitzer Straße werde dann im Anschluss fertiggestellt, wobei die Kreuzung selbst aus Gründen eines zügigen Bauablaufes erst mit dem nächsten Bauabschnitt ausgebaut wird, sprich wenn die Bundesstraße bis zur Windbergstraße angepasst wird. Die Gesamtkosten für den Ausbau der B 170 werden derzeit auf rund 22 Millionen Euro geschätzt.
