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So modern ist Dresdens Barockpapst

Heinrich Schütz steht im Zentrum eines Musikfestivals, bei dem "Tränen der Auferstehung" fließen

Von Bernd Klempnow
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Heinrich Schütz um 1660, als er hochbetagt unverändert noch Meisterwerke schuf.
Heinrich Schütz um 1660, als er hochbetagt unverändert noch Meisterwerke schuf. © MIM Leipzig

Von wegen alter Hut. Wohl schuf der Dresdner Hofcompositeur Heinrich Schütz (1585 – 1672) seine genialen Werke schon vor über 400 Jahren. Doch diese waren damals so neuartig und stark, dass er damit die Epoche des Frühbarock prägte wie keiner. „Bestaunen wir diese musikalische Moderne, die uns noch heute den Atem verschlägt, die Herzen bewegt und der Seele Nahrung gibt“, sagte am Freitag Christina Siegfried, Intendantin jenes Festivals, das seit 1998 alljährlich Schütz feiert. 

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