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So schützt die Malter Freital und Dresden

Die Talsperrenverwaltung baut eine Rinne für Millionen und hofft, dass sie nur alle tausend Jahre gebraucht wird.

Von Franz Herz
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So stellen sich die Planer den neuen Hochwasserüberlauf an der Talsperre Malter vor. Er kann fast doppelt soviel Wasser ableiten, wie im August 2002 durchgeflossen ist.
So stellen sich die Planer den neuen Hochwasserüberlauf an der Talsperre Malter vor. Er kann fast doppelt soviel Wasser ableiten, wie im August 2002 durchgeflossen ist. © Foto und Zeichnung: Landestalsperrenverwaltung Sac

Die Talsperre Malter wird für 21 Millionen Euro ausgebaut. Das ist ein Projekt für tausend Jahre. Die Fachleute in der Landestalsperrenverwaltung berechnen, wie groß die Fluten sind, welche die Talsperre aushalten muss. Es gibt kleine Hochwasser, wie sie alle paar Jahre einmal vorkommen, und es gibt eben gigantische, wie sie im Schnitt alle tausend Jahre vorkommen. So eines muss die Talsperre ohne schwere Schäden bewältigen. Aber nach den Erfahrungen von 2002 geht man heute von einem tausendjährigen Hochwasser aus, das wesentlich schwerer ist, als früher angenommen. Dafür wird die Staumauer ausgebaut. Bei einem solchen Extremhochwasser fließen 390 Kubikmeter Wasser in der Sekunde durch. Das hat noch niemand erlebt. Bei der Augustflut 2002 sind 230 Kubikmeter Wasser pro Sekunde durch die Talsperre gerauscht.

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