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So trifft die Krise Meißner Kreative

Corona: Kulturschaffende kämpfen um ihre Existenz. Ab Mai wird es für viele kritisch.

Von Martin Skurt
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Kaja Sesterhenn, Sprecherin und Schauspielerin, sind wie vielen anderen selbstständigen Künstlern viele Aufträge weggebrochen.
Kaja Sesterhenn, Sprecherin und Schauspielerin, sind wie vielen anderen selbstständigen Künstlern viele Aufträge weggebrochen. © Claudia Hübschmann

Meißen. Kaja Sesterhenn wollte eigentlich Eltern helfen. Ihr Gedanke war, einen Podcast online zur Verfügung zu stellen, den sich dann Kinder, Jugendliche und Erwachsene anhören können. Und Kaja Sesterhenn liest ihnen vor. "Alice im Wunderland", jeden Tag ein Kapitel in einer knappen halben Stunde, insgesamt zwölf. Damit wollte sie den weggebrochenen Aufträgen etwas entgegensetzen. Denn Zuhörer konnten etwas spenden. "Doch die Podcast-Folgen musste ich leider löschen", so die selbstständige Künstlerin.

Aus Urheberrechtsgründen. Die Onlineplattformen Spotify und Anchor haben sie angeschrieben. Zwar ist der Autor Lewis Caroll mehr als 70 Jahre tot, aber Übersetzer haben einen Rechtsanspruch. "Viele hatten sich das leider nicht angehört. Geplant war es sowieso erst mal nur für Freunde und Bekannte. Sodass sie ihre Kinder mal für eine halbe Stunde im Homeoffice beschäftigen können."

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