Von Heike Sabel
Die Wurzelzwerge bekommen Zuwachs. Auf das Gelände rund um die Villa auf der Fritz-Weber-Straße wird bis Jahresende eine Krippe für 24 Kinder gebaut. Räumlich und organisatorisch separat und doch dazugehörig. Für Leiterin Ina Lange ist es eine Einrichtung in zwei Häusern, „eine Villa mit Gartenhaus“.
Wie wird die Krippe im Gartenhaus aussehen, wie verändert sich das Areal, wie arbeiten beide Einrichtungen künftig zusammen? Ina Lange und Hans-Joachim Zimmermann, der Chef des Christlichen Jugenddorfwerkes als Träger, erklären es.
Draußen: Aus weniger Grün
mehr machen
Acht Bäume, vor allem Pappeln, müssen gefällt werden. „Das ist nicht schön“, sagt Ina Lange. Doch die große Kastanie und das Biotop bleiben. Beide sind Teil der naturnahen Angebote der Einrichtung unter Trägerschaft des CJD. Der Verein hat die Kita Anfang
Das neue Spielgerätehaus ist von zwei Seiten begehbar und damit vom Kindergarten und der Krippe nutzbar. Damit sollen Platz und Geld gespart werden, denn es gibt einiges an Spielzeug, das beide Einrichtungen nutzen können.
Die Verbindung zwischen der Villa und dem Neubau wird ein Erlebnisweg. Er wird aus unterschiedlichen Wegematerialien gebaut. Das Achteck auf dem Weg sollen die Kinder mit ihren Handabdrücken gestalten. Ein Sonnensegel und einen Wasserspielplatz haben die
Die grüne Fläche wird geringer, doch aus weniger Quadratmetern soll mehr gemacht werden. Das ist das Motto für den Außenbereich.
Drinnen: Perspektivisch längere Betreuungszeiten
Zum Park und damit in Richtung der Villa wird der flache Neubau drei große Türen haben. Damit haben die Kinder auch bei schlechtem Wetter die Möglichkeit, der Natur nah zu sein, sagt Ina Lange.
Die beiden Gruppenbereiche sind spiegelverkehrt gleich eingerichtet. Die Toiletten und die Handwaschbecken sind getrennt. Diese sanitären Bereiche sind zudem die einzigen, die bei einer anderen Nutzung verändert werden müssten. Die technischen Räume befin
Beide Einrichtungen, Kindergarten in der Villa und Krippe im Gartenhaus, werden täglich von 6 bis 17 Uhr geöffnet haben und sich insbesondere in den Morgen- und späten Nachmittagsstunden aushelfen. Perspektivisch ist eine Ausweitung der Betreuung über die
Nun aber geht es erst einmal darum, alles bis ins letzte Detail zu planen und vorzubereiten. Das Vorhaben Wurzelzwerge-Gartenhaus ist anspruchsvoll – für die Erzieherinnen, Eltern und Kinder sowie für die Stadt und den Planer. „Wir müssen echt straff dran
Wann genau Baubeginn und Einweihung sind, steht noch nicht fest. Doch zu Beginn des neuen Jahres wollen 24 Eltern ihre Krippenkinder im Gartenhaus betreut wissen. Ihnen verspricht Ina Lange: „Wenn wir öffnen, wird jedes Lätzchen an seinem Platz hängen.“
Drumherum: Glückliche Eltern
und kleine Bauarbeiter
„Ich bin so glücklich.“ Diesen Satz hat Ina Lange in den letzten Wochen oft gehört. Von den ersten Eltern, die eine Krippenplatzzusage für die Wurzelzwerge bekommen haben. Die Kinder werden den Bau zum Projekt machen. Schon als die Rettungstreppe angebaut wurde, standen sie als „kleine Bauarbeiter“ bei jedem Wetter staunend dabei, sagt Ina Lange.
CJD-Chef Hans-Joachim Zimmermann sieht das Vorhaben inzwischen auch „relativ locker“. Nachdem zunächst der Begriff vom Containerbau für Verwirrung sorgte, schaute er sich unter anderem mit Vertretern der Stadt und Ina Lange einen ähnlichen Fertigteilbau in Dresden-Klotzsche an. Seither ist er beruhigt und überzeugt: Das wird eine Bereicherung.