Dankende Erfrischung: Wohl dem, der in diesen Tagen einen Arbeitsplatz mit einer gut funktionierenden Klimaanlage hat. Inge Bretschneider und Inge Mathes gehören nicht dazu. Die zwei ABM-Kräfte erledigen in Priestewitz Arbeiten am Straßenrand. In der Gluthitze jäten sie zum Beispiel Unkraut. „Im Ortsteil Stauda kam eine Anwohnerin und hat uns zur Erfrischung eine Flasche Wasser gereicht“, freute sich Inge Bretschneider am Lesertelefon und bedankte sich nochmals bei der jungen Frau. „So was Nettes ist uns noch nie passiert.“
Mieter-Vorschlag: Kritik muss zurzeit die Großenhainer Wohnungsgesellschaft einstecken. Ihre Pläne zur Wohnumfeld-Verbesserung bringen nach Meinung vieler Mieter am Kupferberg alles andere als eine Verbesserung. „Es müsste mal eine Zusammenkunft aller Betroffenen mit Herrn Reimitz geben“, schlug Ute Klein von der Martin-Scheumann-Straße vor. Nach Geschäftsführer Jürgen Reimitz würden derzeit die zahlreichen Beschwerden ausgewertet, um dann Einzelgespräche, Gespräche hauseingangsweise oder mit Mietern des ganzen Gebietes zu veranstalten. „Wir versuchen, noch diesen Monat eine erste Gesprächsrunde führen zu können“, sagte er. Die Mieter würden rechtzeitig informiert. Ute Klein findet es überhaupt schade, dass die im Zuge des Abrisses fließenden Fördergelder nur zur Wohnumfeld-Veränderung genutzt werden dürfen. „Die Fenster und das Dach in Ordnung zu bringen, wäre wichtiger“, sagte sie.
Straßen-Ärger: Über den Zustand des Röderweges im Röderauer Ortsteil Raden ärgerte sich Hans-Jürgen Ernst. 1992 sei die Straße neu gemacht und vor kurzem Elektrokabel verlegt worden. „Seither ist sie nicht mehr wie vorher, Teer bröckelt weg“, beschrieb Ernst. Eine Beschwerde beim Bürgermeister Lothar Herklotz blieb erfolglos. Und auch gestern sah dieser keinen Grund für die Aufregung: „Die Bauverwaltung und der Ortschaftsrat haben sich die Straße angeschaut. Sie ist in Ordnung.“