Von Tobias Winzer
Neues Leben am Großenhainer Platz. Direkt neben der markanten St-Petri-Kirche haben die 15 Mitarbeiter des Dresdner Unternehmens „Sachsensolar“ jetzt ihren Firmensitz bezogen. Bislang war die Firma etwas weiter nördlich in der Barbarastraße ansässig. 850000 Euro steckte sie im vergangenen Jahr in den Kauf und die Sanierung des alten Wohn- und Geschäftshauses. „Wir haben uns bewusst für einen Standort in der Nähe der Innenstadt entschieden“, sagt einer der beiden Vorstände, Andreas Wünsche. Die Mitarbeiter könnten so mit Bus und Bahn zur Arbeit fahren.
Außerdem will Wünsche jetzt die verschiedenen Bereiche an einem Standort zusammenführen. Spezielle Gestelle für Fotovoltaikanlagen werden derzeit noch in der Sternstraße produziert. Die Werkstatt soll bis Ende des Jahres auch an den Großenhainer Platz ziehen. Dafür entsteht im Hinterhof für rund 600000 Euro eine Halle. Derzeit laufen die Planungen dafür.
Möglichst umweltschonend ist das Energiekonzept des Firmensitzes angelegt. Eine zwanzig Zentimeter dicke Dämmschicht und dreifach verglaste Fenster isolieren den zweigeschossigen Altbau gegen Kälte. Im Keller produziert eine Pelletheizung Wärme. Die Beleuchtung wird je nach Stärke des Tageslichts gedimmt. Auf die Werkstatthalle soll außerdem noch eine Fotovoltaikanlage gebaut werden. „Damit können wir unseren Strom komplett selbst produzieren und verbrauchen keine fossilen Energien“, sagt Wünsche stolz.
Das als Aktiengesellschaft eingetragene Unternehmen existiert seit 2000. Es plant, errichtet und betreibt Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien. Unter anderem baute es Solaranlagen auf dem Hygienemuseum und dem Vitzthum-Gymnasium. Im vergangenen Jahr entstand ein Solarpark in Heidenau mit 7400 Modulen.