Von Heike Stumpf
Über Photovoltaik-Anlagen hat Uwe Reichel den Technischen Ausschuss informiert. Beruflich beschäftigt sich der Leisniger schon länger mit alternativer Energiegewinnung. Allerdings will er nun als Privatmann als Investor für Sonnenkollektoren auftreten.
Wie das funktionieren könnte, stellte er, der als berufener Bürger im Technischen Ausschuss mitarbeitet, nun seinen Ausschusskollegen vor. Er verwies auf ein ähnliches Projekt, das er 2005 auf einem Stallgebäude in Börtewitz realisiert hat. Als Vorteil stellte Reichel dar, dass sich die Kommune als Eigentümer der Saxonia-Turnhalle um das Dach die nächsten Jahre keinen Kopf machen müsse, wenn sie es denn an ihn als Investor für – idealerweise – 20 Jahre verpachte. Dann nämlich müsse der Pächter für Reparaturen am Dach aufkommen. Auf welcher Fläche, das sei Verhandlungssache, ebenso wie viele andere Details. Diesbezüglich war unter anderem von einer Neueindeckung nach Ablauf der Energie-Nutzung die Rede.
Für viele Ausschuss-Mitglieder hörte sich das gut an. Trotzdem blieb Bürgermeister Heiner Stephan zurückhaltend. Vertragsdetails gehörten nicht in die Öffentlichkeit. Außerdem müsste noch einmal abgeklopft werden, welche Risiken beide Seiten tragen. „Immerhin kann sich die Einstellung der Regierung zur alternativen Energiegewinnung rasch ändern“, so Stephan.
Außerdem will Stephan auf jeden Fall noch einmal die Örtlichkeiten prüfen lassen. „Das Dach der Halle ist in keinem guten Zustand. Käme eine Anlage dort drauf, dann müsste auf jeden Fall gewährleistet sein, dass sie ihren Zweck weiterhin erfüllen, dort Sport getrieben werden kann“, so der Leisniger Bürgermeister.