Herr Mahlo, aller guten Dinge sind drei. Ihr Sommerspektakel kehrt noch einmal für vier Vorstellungen aufs Schloss zurück. Dafür haben sie neue Mitwirkende eingeladen. Warum?
Mit der Dresdner Tänzerin Sabine Jordan wollten wir eigentlich schon im letzten Jahr zusammenarbeiten, was aber terminlich nicht ging. Es freut mich daher sehr, dass es diesmal geklappt hat. Sie hat bei Gret Palucca studiert und sich als exzellente Flamenco-Tänzerin einen Namen gemacht. Durch sie gewinnen die Tanzpassagen enorm an Ausdrucksstärke. Und sie wird auch schauspielerisch zum Einsatz kommen, was sie ebenfalls sehr gut beherrscht. Die Tänzerinnen Michaela Schubert und Almuth Hampel sind auch zum ersten Mal dabei.
Sie haben auch die Rolle des Hausmeisters Bernd Günther Hielscher neu besetzt.
Diese im Vorjahr neu hinzugekommene wichtige zentrale Figur wird der Berliner Christian A. Hoelzke verkörpern. Er ist ein Vollblutschauspieler mit exzellentem Handwerkszeug und Erfahrungen vom Film und von Open-Air-Inszenierungen. Er hat ein sehr körperliches Spiel, was für das Sommerspektakel auf der Schlossinsel wichtig ist.
Wird es ähnlich wie im Vorjahr auch wieder größere inhaltliche Veränderungen geben?
Nein, die Story bleibt im Prinzip gleich. Aber durch eine neue Choreographie werden dennoch neue Akzente gesetzt. Und auch die neuen Darsteller bringen andere Facetten in das Stück ein.
Dient das Schloss in diesem Jahr wieder als riesige Projektionsfläche? Die östliche Fassade ist ja noch eingerüstet.
Darum werden wir auch auf der gegenüberliegenden Seite spielen. Die Lichtinszenierung wurde noch einmal überarbeitet und wird auch dank besserer Technik noch brillanter sein als in den Vorjahren.
Apropos Vorjahre. Da gab es jeweils sechs Termine, diesmal nur vier?
Das ist richtig. Das Problem ist, dass sich die ersten beiden Termine immer mit dem Moritzburg-Festival überschnitten haben. Noch weiter in den September wollten wir aber nicht hineingehen.
Im nächsten Jahr soll es die „Zauberhafte Nacht der Nymphen“ nicht mehr in Moritzburg geben. Glauben Sie, dass nicht mehr genügend Zuschauer kommen würden?
Das ist nicht der Grund. Schließlich gab es ja nicht viele Vorstellungen und wir haben auch nicht so viele Leute reingelassen. Ich plane aber im nächsten Jahr ein großes neues Projekt, für das ich meine ganze Kraft brauche.
Wird dieses Projekt auch wieder auf Schloss Moritzburg zu sehen sein?
Das ist noch nicht entschieden.
Gespräch: Sven Görner
Termine: 27./28. August und 3./4. September. Beginn: 20 Uhr. Eintritt: 39,50 Euro + VVK-Gebühr. Kinder von 6 bis 16 Jahren zahlen pro Lebensjahr einen Euro. Karten: www.nacht-der-nymphen.de oder 0174/7269468.