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Soziale Nachsorge für Flutbetroffene

Auch nach dem Hochwasser leiden noch viele Menschen. Die Malteser starten nun in Pirna ein besonderes Hilfsprojekt.

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Das Hochwasser im Juni des vergangenen Jahres hat viele Menschen in Not und Bedrängnis gebracht. Die Malteser halfen bei der Evakuierung zahlreicher Bewohner in den Hochwassergebieten und brachten diese bei Bedarf in Notunterkünfte. Dabei fiel dem Hilfsdienst nach eigenen Angaben auf, dass vor allem ältere Menschen, die allein leben und sozial kaum eingebunden sind, in den Notunterkünften betreut wurden. Inzwischen leben diese Pirnaer längst wieder in ihren Wohnungen. Sie sind zwar nicht mehr vom Hochwasser, jedoch nach wie vor von Einsamkeit betroffen. Es gibt also weiter Handlungsbedarf. Aus diesem Grund startete jetzt ein Projekt des Malteser Hilfsdienstes zur sozialen Nachsorge von Hochwasserbetroffenen.

An insgesamt zwölf Standorten in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen soll es dabei vor allem um die Begleitung von einsamen und allein lebenden Menschen in den Hochwassergebieten gehen. Unter anderem auch in Pirna suchen hauptamtliche Koordinatoren nach interessierten Bürgern, die sich ehrenamtlich engagieren und die Betroffenen unterstützen möchten. Die ehrenamtlichen Helfer sind Gesprächspartner, Besucher und Begleiter bei Spaziergängen, Besorgungen und bei Unternehmungen. (SZ)

Malteser Hilfsdienst, Frau Friedrich,  03501 467835.

www.malteser-dresden.de