SZ +
Merken

Spanferkel für die Schnellsten

Der Kreinitzer Kulturverein veranstaltet am Sonnabend ab 13 Uhr sein 5. Drachenbootrennen. Die SZ sprach mit Vereinschef Lothar Schubert (Foto).

Teilen
Folgen

Wie ist der Kulturverein eigentlich auf die Idee für ein solches Rennen gekommen?

Kreinitz liegt bekanntlich an der Elbe. In Riesa gab es zwar schon zu diesem Zeitpunkt ein Rennen, aber auch wir wollten etwas veranstalten und das Leben in der Gemeinde Zeithain kulturell bereichern.

Wie wird dieser Wettkampf eigentlich auf die Beine gestellt?

Im Februar beginnen wir mit den Vorbereitungen. Beispielsweise müssen die Genehmigungen von der Wasserpolizei und vom Umweltamt eingeholt werden. Große Hilfe sind immer wieder die Gewerbetreibenden aus der Gemeinde und Riesa, die uns unterstützen.

Wie viele Boote paddeln in diesem Jahr um die Wette?

Acht Mannschaften gehen an den Start, unter anderem die Kulturvereine Gohlis, Lorenzkirch und Kreinitz sowie ein Sportverein aus Mühlberg. Die Elbe-Stahlwerke Feralpi schicken ein Mix-Team.

Wen schätzen Sie als den Favoriten, und was erhält denn eigentlich der Sieger?

Ich glaube, Feralpi oder der Kulturverein Gohlis wird gewinnen. Die sind ganz stark. Die Gohliser sind außerdem auf ihrer Heimstrecke unterwegs. Der Erste erhält ein Spanferkel. Außerdem vergeben wir wegen des 5-jährigen Jubiläums des Rennens einen Sonderpreis. Aber was das ist, bleibt noch geheim.

Gibt es Unterschiede zur Riesaer Strecke?

Die Strecke wird ebenfalls 200 Meter betragen, aber hat eine leichte Linkskurve. Außerdem müssen wir den weiteren Schiffsverkehr beachten. Das Ziel wird ein historischer Ort sein: Die Elbbuhne, wo sich am Ende des Krieges die amerikanischen und russischen Soldaten getroffen haben.

Ein Gegenstück zum Riesaer Drachenbootfest will man aber nicht sein?

Ganz und gar nicht. Wir arbeiten zusammen. Die Riesaer stellen uns die Boote zur Verfügung, wir geben ihnen in diesem Jahr unseren mobilen Landesteg. Dieser ist selbst konstruiert und einzigartig in Sachsen.

Wird neben dem eigentlichen Rennen auch gefeiert?

Natürlich, wenn die Boote verstaut sind, gibt es ein Kulturprogramm, dessen Inhalt aber noch nicht verraten wird.

Gespräch: Constanze Matthes