Jule Hoffmann, Lisa Böhme, Elisa Schröder und Steffi Kronenberg schreiben zu einer Reise Kamenzer Gymnasiasten nach Rostov:
Wie sieht der Alltag und der Umgang mit den natürlichen Ressourcen in Russland aus? Um das zu erfahren reisten wir, zwölf Schüler des Lessing Gymnasiums Kamenz und drei Begleiter, kürzlich nach Rostov am Don. Nach der Landung am Samstag ging das Abenteuer los, wir trafen unsere Gastschüler und deren Familien. Auf der Fahrt in unser „neues“ zu Hause bekamen wir schon einen ersten Eindruck von der Stadt. Der Abend und der Sonntag gehörten dann den Familien und wir genossen das russische Verwöhnprogramm. Am Montag trafen wir uns alle in der Schule wieder. Es gab sehr viel zu erzählen. Einige hatten den neu eröffneten Aquapark besucht, andere waren in der Kirche oder shoppen. Der Vormittag in der Schule verging wie im Flug. Wir trafen den Schulleiter, schauten einer ökologischen Modenschau zu und besuchten den Unterricht. Zum Mittag erwartete uns ein voll gedeckter Tisch.
Am Nachmittag besuchten wir dann noch die Öko-AG, wo alle gemeinsam T-Shirts bemalten. Anschließend streichelten wir die Tiere im Zoo. Der Zoo war allerdings ein etwas anderer Zoo. Alle Tiere waren in einem Haus untergebracht und die Gehege waren sehr klein. Auch in den nächsten Tagen erlebten wir viel. Russische Eierkuchen backen und zwei Museumsbesuche sind nur einige Highlights.
Viel zu schnell gingen diese aufregenden Tage vorbei. Geblieben sind zahlreiche neue Erfahrungen. Und obwohl es vor allem gute Erinnerungen sind, waren die meisten doch froh, wieder zurück im geordneten und geregelten Deutschland zu sein und die Menschen ohne Schwierigkeiten zu verstehen.
Letztendlich haben wir festgestellt, dass wir in Deutschland umweltbewusster leben als in Russland, denn dort brennt das Licht ständig und überall, und Wasser gespart wird nur, wenn es aufgrund eines Wasserrohrbruches ausfällt.
Nun freuen wir uns darauf, bald unsere Austauschschüler in Deutschland zu begrüßen und ihnen unsere Heimatstadt Kamenz und unser Gymnasium zu zeigen.
Für die Unterstützung der Reise bedanken wir uns ganz herzlich bei der Stiftung Deutsch Russischer Jugendaustausch gGmbH und BP Europa SE.