Mit Bravour meisterte Elizabeth Schöne ihren ersten öffentlichen Auftritt als sächsische Spargelkönigin. Gemeinsam mit Minister Kupfer eröffnete die Böhlaerin jetzt offiziell die diesjährige Spargelsaison. Für zwei Jahre haben 23 Spargelanbau-Betriebe die 17-jährige Gymnasiastin aus dem Spargelhof Ponickau zur neuen Spargelkönigin gewählt. Dafür musste sie sich einen edlen Rock mit Korsage, neue Schuhe und ein Diadem zulegen. „Die grüne Schärpe bekam ich von der Initiative Sachsen“, sagt die hübsche Schülerin.
Sie ist die vierte Spargelkönigin des Landes und darf zwei Jahre ihres Amtes walten. Schon als Kind hat sie den ersten Spargel im Betrieb ihres Vaters mit gepflanzt, „ohne damals schon zu wissen, was das ist“, sagt sie schmunzelnd. Sie saß mit auf dem Traktor, stand am Sortierband und verkauft auch heute noch das Edelgemüse im Hofladen. Elizabeth interessiert sich tatsächlich für Spargel und isst ihn gern mit Nudeln oder Lachs. „Natürlich ist mein Vater stolz auf mich“, sagt die Spargelkönigin.
Als Repräsentantin der Spargelbauern stehen ihr vorerst sechs weitere Auftritte bevor. Am Sonntag tritt sie mit dem Ex- Ministerpräsidenten Milbradt (CDU) im Kloster Panschwitz-Kuckau auf. Am Dienstag ist sie mit der Weinkönigin auf dem Spargelhof Naumann in Nieschütz zum Auftakt in den Elbweindörfern. Der Spargelhof ihrer Eltern lädt am 17. Mai in Ponickau und am 7. Juni in den Erlebnisplantagen Moritzburg zum Spargelfest ein. „Spargelkönigin zu sein ist interessant, es macht mir Spaß, chic auszusehen“, sagt die adrette Böhlaerin. Und wer zeigt sich nicht gern an der Seite von Prominenten. Elizabeth will sich oft unters Volk mischen, auf die Gäste zugehen undverstärktfürmoderneSpargel- rezeptewerben.KathrinKrüger-M.